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Stärken
- Zeitloses Design
- Komfortabler Antrieb
- Hohe Standardausstattung
Schwächen
- Keine perfekte Verarbeitungsqualität
- Motoren verbrauchen recht viel
- Hohe Lautstärke im Innenraum
Interessiert am Chrysler 200
Gute Gründe
- Besitzt ein zeitloses Design.
- Die Klimaanlage kühlt sehr zuverlässig.
- Besitzt für ein Cabrio viel Stauraum.
- Glänzt mit einer hohen Vielfalt an Sonderausstattung.
- Eignet sich dank der Automatik zum entspannten cruisen.
Daten
Motorisierung
Die europäische Version des Chrysler 200 alias Lancia Flavia erhielt nur einen 2,4 Liter großen Reihenvierzylinder mit 170 Pferdestärken und ohne Turbolader. Dieser Motor war dabei zu Beginn an ein 4-Stufen-Automatikgetriebe gekoppelt, das im Laufe der Produktion durch eine 6-Stufen-Automatik ersetzt wurde. Der 3,6 Liter V6 Motor wurde von Chrysler hingegen nur für den amerikanischen Markt produziert und stammt dabei aus der Pentastar-Reihe.
In der folgenden Übersicht werden die wichtigsten Daten und Fakten der beiden Motoren miteinander verglichen:
2,4 l Benziner | 3,6 l V6 Benziner | |
---|---|---|
Getriebe | 4-Stufen-Automatik/6-Stufen-Automatik | 6-Stufen-Automatik |
Hubraum | 2400 cm³ | 3600 cm³ |
Leistung | 170 PS | 287 PS |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h | 10,8 s | 7,1 s |
Höchstgeschwindigkeit | 195 km/h | 246 km/h |
Leergewicht | 1.537 kg | 1.614 kg |
Kraftstoffverbrauch je 100 km | 9,4 l | 10,7 l |
CO₂-Ausstoß nach WLTP | 221 g/km | 240 g/km |
Der Sechszylinder leistet insgesamt etwa 287 Pferdestärken und bietet hierbei ein Drehmoment von insgesamt 353 Newtonmeter ab 4.400 Umdrehungen pro Minute. Der Motor wird dabei über die Vorderräder angetrieben und ist mit einer 6-Stufen-Automatik kombiniert. Damit erreicht der Chrysler 200 die 100 km/h Marke innerhalb von sieben Sekunden.
Die Automatik wurde hierbei allerdings nicht sportlich abgestimmt, sondern lädt eher zu einer entspannten Ausfahrt auf der Landstraße ein.
Abmessung
Der Chrysler 200 wurde in seiner Bauzeit von 2010 bis 2014 sowohl als Limousine als auch als Cabriolet angeboten, wobei die Limousine nur für den amerikanischen Markt bestimmt war. Beide Varianten sind dabei knapp fünf Meter lang und zwei Meter breit. Dank dieser opulenten Größe sollten Fahrer enge Gassen eher meiden. Dank des Radstandes von 2,76 Metern fühlt sich der Chrysler 200 vor allem auf Landstraßen und Autobahnen heimisch, über die er komfortabel gleitet.
Das Kofferraumvolumen mit seinen 377 Litern kann sich für ein Cabriolet sehen lassen, allerdings reduziert sich dieses bei eingeklappten Verdeck auf 198 Liter, was für entspannte Touren allerdings immer noch ausreichend ist.
Varianten
Die Motoren des Chrysler 200 wurden äußerst gutmütig abgestimmt und sind nicht für sportliche Fahrer gedacht. Vor allem mit dem Cabrio möchte man allerdings die Fahrt zu einem Erlebnis werden lassen, welches mit der Automatik äußerst gut gelingt.
Die Limousine des Chrysler 200 findet Interessenten in Europa lediglich als Importmodell, da es ausschließlich für den amerikanischen Markt gebaut wurde. Die Begründung ging mit dem Rückzug aus Europa seitens Chrysler einher. Das Cabrio wurde in Europa allerdings als Lancia Flavia angeboten.
Dieses wurde zwar 2011 auf dem Genfer Auto-Salon auch mit einem Stahl-Klappdach angekündigt, endgültig kam es allerdings mit einem Stoffdach auf den Markt. Hierbei wollte der Hersteller die Tradition der klassischen Lancia-Cabriolets wieder aufleben lassen. Diese Modelle wurden dann auch mit einer umfangreichen Sonderausstattung wie Ledersitze und Leichtmetallräder angeboten.
Preis
Der Chrysler 200 startete in den USA mit einem Preis von 21.700 US-Dollar zuzüglich Steuern. Der Lancia Flavia hingegen wurde in Europa ab 36.900 Euro angeboten. Da die Limousine in Europa nie erhältlich war, muss hier auf importierte Fahrzeuge zurückgegriffen werden, die allerdings auch gebraucht erst bei etwa 16.000 Euro losgehen.
Das hierzulande Lancia Flavia genannte Cabrio ist gebraucht hingegen zu Preisen ab 6.000 Euro erhältlich. Im Unterhalt kostet der Chrysler 200 als Cabrio mit dem Vierzylinder 276 Euro Steuern im Jahr. Die Haftpflichtversicherung kommt noch einmal mit 648 Euro hinzu. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, integriert auch noch einmal eine Vollkasko, welche bei 47 Prozent zusätzlich 492 Euro im Jahr kostet.
Design
Exterieur
Der Chrysler 200 beziehungsweise Lancia Flavia ist ein Auto, das in Europa eher selten anzutreffen ist. Dadurch besticht der Wagen allein schon durch sein äußeres Design. Die Front wirkt hierbei besonders elegant. So ist der Kühlergrill, wie auch die Außenspiegel, Türgriffe und die Zierleisten in Chrom eingefasst. Darüber hinaus bestehen auch die Einstiegsleisten aus Aluminium. Am Heck angekommen, überrascht der Chrysler 200 mit einem Auspuffendrohr, welches ebenfalls in Aluminium gefasst worden ist.
Komplettiert wird das äußere Erscheinungsbild durch die großen 18 Zoll Leichtmetallfelgen, die eine schwarz lackierte Innenseite besitzen. Die Farbauswahl ist hingegen recht überschaubar, so gibt es Weiß und Schwarz sowie diverse Silbermetallic-Lackierungen. Das Verdeck versenkt sich automatisch im Heck und nimmt dabei etwas Platz im Kofferraum ein.
Interieur
Ebenfalls sehen lassen kann sich der Innenraum. Dabei glänzt das Armaturenbrett durch schwarzen Klavierlack und die Zierelemente in Aluminium-Optik setzen weitere Akzente. Besonders komfortabel sind auch die Sitze geworden, welche allerdings eher weich ausfallen. Diese bestehen dabei nicht aus Stoff, sondern aus Leder, das ein- oder zweifarbig geordert werden konnte, wobei die letztere Variante nur aus den Farben Schwarz und Weiß besteht.
Komplettiert wird der Innenraum durch ein Multifunktionslenkrad aus Leder, mit dem das Radio, Telefon oder die Sprachsteuerung angesteuert wird. In der Mittelkonsole befindet sich zusätzlich ein Getränkehalter sowie eine 12 Volt Steckdose zum Laden eines Smartphones.
Sicherheit
Der Chrysler 200 besitzt einige Sicherheitsausstattungen wie Drei-Punkt-Gurte mit Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Zusätzlich besitzen Fahrer und Beifahrer je einen Airbag, welcher in mehreren Stufen zündet. Ein Kindersitz kann leicht per ISOFIX befestigt werden.
An Assistenzsystemen sind ESP, ABS sowie eine Geschwindigkeitsregulierung mit an Bord. Ebenfalls wurden ein Bremsassistent sowie eine Antriebsschlupfregelung verbaut. Diese Ausstattung sind dabei bereits Serie und wurden übergreifend verbaut. Dies brachte dem Fahrzeug im US-NCAP vier Sterne ein, was an den unzureichend ausleuchtenden Scheinwerfern liegt.
Alternativen
Eine Alternative zum Chrysler 200 kommt ebenfalls aus Amerika und ist auch hierzulande als Ford Mustang bekannt. Hierbei ist besonders die Mach 5 benannte Generation eine Alternative, da die Abmessungen und Gewicht ähnlich ausfallen. Hierbei setzt dieses Modell Designtechnisch auf seine Ahnen aus den 60er- und 70er-Jahren. Die V6-Motoren werden ebenfalls von einer Automatik angetrieben, welcher allerdings deutlich sportlicher ausgelegt wurde. Die Motoren leisten hierbei mindestens 213 PS und katapultieren den Mustang in knapp acht Sekunden auf 100 km/h. Diese Modelle sind hierbei bereits für etwa 9.000 Euro zu haben.
Vom Design her ähnlich wäre da noch der Opel Cascada. Auch in diesem Auto wurde viel Chrom und Leder verbaut, welches auch heute noch seinen Charme versprüht. Dabei ist der Cascada mit 1,7 Tonnen Gewicht etwas schwerer als der Chrysler 200, allerdings sind die Antriebe dabei auch etwas agiler gestaltet. Die zwischen 1,4 Liter und 1,6 Liter großen Aggregate sind turboaufgeladen und leisten mindestens 120 PS. Das reicht, um den Cascada in knapp zwölf Sekunden auf 100 Km/h zu bringen. Hierbei besitzt der Cascada auch eine umfangreiche Sicherheitsausstattung wie Spurassistent, Verkehrsschilderkennung sowie Kurvenlicht. Gebraucht gibt es den Wagen ab etwa 8.000 Euro.