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Stärken
- Sehr angenehmes Fahrgefühl
- Hohe Leistung
- Kann zum Cabrio umfunktioniert werden
Schwächen
- Etwas instabil in der Kurve
- Vergleichsweise wenig Ladevolumen
- Sehr hoher Verbrauch
Interessiert am Chevrolet SSR
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Gute Gründe
- Imposantes und sicheres Fahrzeug.
- Überzeugt durch tolles, individuelles Retro-Design.
- Sehr schickes Interieur mit Top-Verarbeitungsqualität.
- Serienmäßig top ausgestattet.
- Die Bremswirkung ist überdurchschnittlich gut.
Daten
Motorisierung
Beim Antrieb machte es sich Chevrolet beim SSR nicht unnötig kompliziert und verbaute nur zwei unterschiedliche V8-Ottomotoren. Die LS2-Motorisierung erschien dabei erst ab 2004. Seine Variationen kamen sogar erst ab 2005 zum Einsatz.
Motoren des Chevrolet SSR im Vergleich
5.3 LM4 (4-Stufen-Automatik, 2003 – 2004) | 6.0 LS2 (optionale 6-Gang-Schaltung, 2004 – 2005) | LS2 (4-Stufen-Automatik, 2005 – 2006) | 6.0 LS2 (6-Gang-Schaltung, 2005 – 2006) | |
---|---|---|---|---|
Hubraum in Kubikzentimetern | 5.327 | 5.967 | 5.967 | 5.967 |
PS | 309 | 395 | 400 | 406 |
Beschleunigung 0 auf 100 in Sekunden | 7,6 | 5,3 | 5,5 | 4,2 |
Geschwindigkeit max. in km/h | 210 | 203 | 220 | 220 |
Verbrauch in Litern pro 100 Kilometer | 13,8 | 14,7 | 14,5 | 13,8 |
Die starken Motoren sorgen für eine starke Leistungsentfaltung aus dem Stand und für satte Höchstgeschwindigkeiten. Da das Leergewicht bei knapp 2,2 Tonnen liegt, ist der hohe Verbrauch des SSR dabei keine Überraschung.
Sehr gut ist wiederum, dass der Chevy trotz seines Gewichts sehr leichtgängig unterwegs ist. Hier kommt durchaus viel Fahrspaß auf. Bei relativ gemütlichem Cruising bei nicht allzu hohen Geschwindigkeiten fühlt sich der SSR allerdings wohler als bei hohem Speed. Allzu kurvig sollte es ebenfalls nicht werden. Mit ausgeschalteter Elektronischer Stabilitätskontrolle schmälert das den Fahrspaß aber kaum. Dann können auch noch so kurvige Passagen flott bestritten werden.
Abmessungen
Der auf der Basis des Chevrolet TrailBlazer – einem SUV – entwickelte SSR zeigt sich gegenüber dem Vorbild mit einem um fast zehn Zentimeter verlängerten Radstand. Dieser misst große 2,95 Meter. Mit einer Länge von 4,86 und einer sehr üppigen Breite von 2,00 Metern ist das Fahrzeug sehr bullig.
Das Stahldach in Haubenform erreicht eine Höhe von ca. 1,63 Meter (im letzten Modelljahr 1,62 Meter) und lässt sich öffnen wie ein Cabrio.
Varianten
Chevrolet verkomplizierte beim SSR nichts und brachte im Grunde nur eine Version des SSR auf den Markt. Lediglich an den Motoren wurden von Jahr zu Jahr einige Kleinigkeiten verändert. Die im ersten Jahr (2003) verbaute Variante des LM4 unterscheidet sich dabei deutlich von den nachfolgenden LS2-Antrieben. Hier wird die Leistungssteigerung sehr deutlich.
An der Karosse nahm der Hersteller nur minimale Anpassungen vor. So wurde im letzten Produktionsjahr die Höhe um einen Zentimeter gesenkt und die Fahrzeuglänge um zwei Millimeter vergrößert.
Preis
Neu war der Chevy SSR während seiner Produktionszeit schwer zu beziehen. Für den deutschen Markt ging das nur über Händler, die mit Importen aus Übersee arbeiteten. Das führte jedoch gleichzeitig zu einem Mindestpreis von 54.000 Euro. Und das, obwohl das Basismodell mit dem leichtesten Motor in den USA für 42.000 Dollar über den Ladentisch ging. Heute müssen Interessenten für einen Gebrauchtwagen je nach Zustand und gefahrenen Kilometern mit Kosten zwischen 24.000 und 55.000 Euro rechnen.
Die Kfz-Steuer beträgt für den Chevrolet SSR zwischen ca. 364 und 405 Euro im Jahr. Der Chevy SSR ist in der deutschen Haftpflichtversicherung nicht gelistet. Wer dieses Auto versichern möchte, sollte allerdings bei einem Beitragssatz von 50 Prozent mit mehr als 550 Euro im Jahr rechnen.
Design
Exterieur
Der Chevy SSR sieht rein äußerlich den Lassie-Lastern sehr ähnlich, die in den Fünfziger-Jahren produziert wurden. Er ist allerdings massiger und gleichzeitig aerodynamischer. Diese Dimensionen erschließen sich dem Betrachter zwar erst aus der Nähe, sind dann dafür aber umso intensiver.
Auf der riesigen Ladefläche ist ein Deckel montiert. Dadurch wirkt das Fahrzeug wie ein sehr langer Kofferraum. Im Inneren dieses Stauraums befinden sich zwei lange Ladeboxen. Etwas unpraktisch ist, dass sich genannter Deckel lediglich in einem Winkel von etwa 30 Grad öffnen lässt.
Die bauchigen Radgehäuse verleihen dem SSR zusätzliche Wuchtigkeit. Durch die üppig ausgefallenen Rundungen der Karosserie wird dieser aber gekonnt eingefangen.
Interieur
Mattes Alu und Leder dominieren den Innenraum des Amerikaners. Besonders auffällig ist auch die große Mittelkonsole, die sich gut in das Bild der üppigen Raumverhältnisse eingliedert. Gleichzeitig sind die Instrumente bestens verarbeitet und machen auch optisch etwas her.
Besonders praktisch: Das Dach lässt sich mit nur einem Knopfdruck bewegen. Dank der elektrischen Verstellung des Sitzes findet jeder Fahrer die optimale Position hinter dem Lenkrad. Unterstützung erhält der Fahrer vom serienmäßig vorhandenen Tempomaten. Eine Klimaautomatik rundet die Ausstattung ab.
Sicherheit
Bei einem Wagen dieser Größenordnung ist die Fahrsicherheit sehr wichtig. Da ist es nur umso besser, dass der Chevrolet SSR viele Sicherheitsfeatures mit an Bord hat. Angefangen bei den Airbags (zweistufige Airbags für die Frontsitze, dazu Seitenairbags) über die Fahrdynamikregelung bis hin zum ABS.
Dank des langen Radstands läuft der Wagen auf geraden Straßen außerdem sehr stabil. Auf kurvigen Landstraßen bekommt er dagegen seine Probleme, indem er sich deutlich spürbar seitlich neigt. Das Feedback ist zudem etwas undeutlich, wenn eine Korrektur des Kurses nötig wird. Dann ist auch zu merken, dass die Federung und die Führung der Achsen bzw. Räder ein wenig voneinander entkoppelt sind.
Alternativen
Schon aufgrund seiner Abmessungen ist der SSR mit einem Roadster, wie etwa dem Mazda MX-5 schwer vergleichbar. Zumal es den Japaner durchgehend seit 1989 gibt. Dafür ist der kleine Mazda auch deutlich günstiger. Für Modelle der Baujahre 2003 bis 2006 (in diesem Zeitraum wurde der Chevrolet SSR gefertigt) sind heute 7.000 bis 13.000 Euro fällig.
Die Kategorie des Pick-ups wird dem SSR sicher gerechter. Die erste Generation (2002 bis 2006) des Isuzu D-Max ist zwar ein Vier- bzw. Fünfsitzer und hat eine kürzere Ladefläche, war von der Ausstattung dem Chevy aber nicht unähnlich. Ein D-Max-Gebrauchtwagen dieser Baureihe kostet heutzutage zwischen 7.000 und 20.000 Euro.
Von 2006 bis 2016 rollte die vierte Baureihe des Mitsubishi L200 vom Band, ebenfalls ein Pick-up durch und durch. Der fünf Meter lange Wagen (als Doppelkabine sogar 5,26 Meter) erhält dank seiner Ladefläche sogar eine Zulassung als Lkw, gilt bei uns steuerrechtlich jedoch als Pkw. Als Zuladungsgewicht ist eine Tonne erlaubt. Den L200 gibt es ab 9.000 Euro, gut erhaltene Modelle mit geringer Laufleistung kosten bis zu 27.000 Euro.