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Chevrolet K30

Stärken

  • Geländefähigkeit
  • Zuladung bis zu einer Tonne
  • Durch LKW-Zulassung steuerbegünstigt

Schwächen

  • Keine Assistenzsysteme
  • Hoher Benzinund Dieselverbrauch
  • Spartanische Ausstattung

Chevrolet K30: Ein amerikanisches Urgestein

Der Chevrolet K30 ist der klassische amerikanische Pick-up, gebaut von 1960 bis 1999 in drei Generationen. Der Chevy ist die Allradversion der baugleichen C-Serie von Chevrolet. Die mit C gekennzeichneten Modelle verfügen über einen Heckantrieb. Heute ist der Chevy als Oldtimer begehrt. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Der K30 besitzt eine sehr gute Geländegängigkeit, dank seiner robusten Form und der hohen Reifen.
  • Eine hohe Zuladung zu 1.000 Kilogramm macht ihn zum Lastenträger.
  • Die Fahrzeuge besitzen leistungsstarke und robuste Motoren.
  • Zahlreiche Gebrauchtwagen in originale Farbvarianten zu finden.
  • Eine klassische Ikone des amerikanischen Automobilbaus.

Daten

Motorisierung

Im Zeitraum von fast 40 Jahren bekam der Chevrolet K30 eine Vielzahl an unterschiedlichen Motorisierungen. Dabei herrschen die für amerikanische Fahrzeuge typischen großen 8-Zylinder-Motoren vor. Ab den 70er Jahren wurde die Motorenpalette um sparsamere 6-Zylinder erweitert.

2. Generation (1967 – 1972) Benzin
Hubraum 4.100 – 6.600 cm³
Getriebe 3-Gang-Schaltgetriebe, 4-Gang-Automatikgetriebe
Leistung 135 – 310 PS
Antrieb Allrad
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
Kraftstoffverbrauch je 100 km 3,9 – 4,3 l
3. Generation (1973 – 1991) Benzin Diesel
Hubraum 4.100 – 7400 cm³ 5.700 – 6.200 cm³
Getriebe 3-Gang-Schaltgetriebe, 4-Gang-Automatikgetriebe 3-Gang-Schaltgetriebe, 4-Gang-Automatikgetriebe
Leistung 105 – 245 PS 125 – 151 PS
Antrieb Allrad Allrad
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h 130 km/h
4. Generation (1988 – 1990, Brasilien bis 1999) Benzin Diesel
Hubraum 4.100 – 7.400 cm³ 6.217 cm³
Getriebe 3-Gang-Schaltgetriebe, 4-Gang-Automatikgetriebe 3-Gang-Schaltgetriebe, 4-Gang-Automatikgetriebe
Leistung 105 – 250 PS 137 – 150 PS
Antrieb Allrad Allrad
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h 130 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 12,7 – 12,8 s 14,0 s
Kraftstoffverbrauch je 100 km 16,6 – 19,3 l 22,26 l

Von 1960 bis 1972 wurden die Motoren des Chevrolet K30 nur als Benzinmotoren produziert. Diese bringen eine außergewöhnliche Leistung von bis zu 310 PS aus die Straße. Ab der dritten Generation wurde der K30 auch mit Dieselmotoren angeboten. Diese besaßen eine Leistung, die zwischen angenehmen 125 und starken 150 PS variierte.

Abmessungen

Der K30 wurde in drei verschiedenen Abmessungen angeboten, die sich aus der Länge der Kabine und der Ladefläche zusammensetzten. Die Länge beträgt zwischen 4,87 und 5,79 Metern. Die Breite liegt bei allen Varianten bei 2,03 Metern. In der Höhe liegt der Chevrolet K30 bei 1,97 Metern. Da es sich bei dem K30 um einen Pick-up handelt, gibt es keinen Kofferraum im klassischen Sinn. Dafür besitzt der Pick-up eine große Ladefläche von 2,50 Metern Länge und 1,60 Metern Breite.

Varianten

Die Varianten des Chevrolet K30 beschränkten sich auf die Größe und Ausstattung der Fahrerkabine. Eine Ausnahme stellt die zweite Generation dar, bei der neben dem Pick-up auch ein Kastenwagen angeboten wurde. Neben der Standardausführung mit einer Sitzreihe und drei Plätzen wurde eine Bonus Cap genannte Variante angeboten. Diese Variante mit verlängerter Fahrerkabine besaß keine Rücksitze, dafür aber einen verschließbaren Stauraum. Die als Douple Cap 3x3 bezeichnete Version besaß zwei Sitzreihen mit jeweils drei Sitzplätzen. Der Chevrolet K30 wurde in den Ausstattungsvarianten Custom, Scottsdale, Cheyenne und Cheyenne Super angeboten.

Preis

Da der Chevrolet K30 nicht mehr produziert wird, müssen Chevy-Liebhaber auf Gebrauchtwagen zurückgreifen. Der K30 erfreut sich besonders bei Landwirten und Handwerkern immer noch einer großen Beliebtheit. Das schlägt sich auch in den Preisen nieder. Für einen K30 aus den 60er- und 70er-Jahren müssen mindestens 13.000 Euro für einen Gebrauchtwagen bezahlt werden. Für Modelle aus den 80ern werden zwischen 25.000 und 30.000 Euro fällig. Dabei sollten Verbraucher immer einen Blick auf den Tachostand und unter die Motorhaube werfen, da der K30 ein reines Nutzfahrzeug ist.

Die laufenden Kosten liegen bei rund 500 Euro für die Versicherung (Schadenfreiheitsklasse 50 Prozent). Bei der Kfz-Steuer kann durch eine LKW-Zulassung gespart werden. Hier werden 210 Euro fällig. Kostenintensiv ist dagegen der hohe Benzin- und Dieselverbrauch der Autos. Je nach Spritpreis kommen hier schnell rund 30 bis 50 Euro auf 100 Kilometer zusammen.

Design

Exterieur

Beim Exterieur ist der Chevrolet K30 vollkommen auf sein Einsatzgebiet als Transporter ausgelegt. Das heißt, er verzichtet weitgehend auf optische Accessoires. Erst ab der zweiten Generation kamen Chromelemente an den Rückspiegeln und Türgriffen hinzu. Bei der Lackierung für den K30 setzte Chevrolet auf eine riesige Palette an Farben und Farbkombinationen. So gibt es keine typische Farbe von den Oldtimer-Chevy. Er fällt hauptsächlich durch seine kantige Form und die hohen Reifen auf.

Interieur

Obwohl sich der Chevrolet K30 einer großen Beliebtheit erfreute, wurde er als reines Arbeitsgerät konzipiert und gebaut. Erst in späteren Generationen wurden auch Ausstattungslinien mit mehr Komfort angeboten. In der ersten Generation gab es nur eine Standardausstattung und eine als Custom bezeichnete gehobene Ausstattung. Ab der zweiten Generation wurde die gehobene Ausstattung zur Standardausstattung und es kamen drei weitere Varianten dazu.

  • Custom: Als Custom wurde die Serienausstattung bezeichnet. Diese Autos enthielten Gummifußmatten, Sitze mit Vinyl, keinen Dachhimmel und Fensterbetätigungen mit Kurbel. Ab 1975 wurden die Stoßfänger in der Wagenfarbe lackiert.
  • Scottsdale: Ab 1975 lockerten zusätzliche Verzierungen in Holzimitat den Innenraum auf.
  • Cheyenne: Verzierungen aus gebürstetem Aluminium innen, Stoffsitze, Teppich, Klimaanlage, Dachhimmel und höherwertige Schallisolierung. Ab 1975 zusätzlich Teppich und Taschen in den Türen.
  • Cheyenne Super: Höhenverstellbares Lenkrad, elektrische Fensterheber, elektrische Türschlösser, Verzierungen des Innenraums in Echtholz ausgeführt.

Sicherheit

Bei der Sicherheit ist der Chevrolet K30 ein Auto seiner Zeit. So finden sich zum Beispiel kaum Assistenzsysteme im Fahrzeug. Eine Ausnahme bildet der Tempomat, der erstmals 1975 eingebaut wurde. Dennoch schneidet der K30 gut beim Crashtest ab. Das liegt vor allem an seinem stabilen Stahlrahmen, der einen großen Teil der Aufprallenergie abfängt.

Das Fahrverhalten ist dank der Einzelradaufhängung befriedigend. Allerdings sollte immer im Hinterkopf behalten werden, dass der K30 kein ABS und keine Servolenkung besitzt. Das macht ein vorausschauendes Fahren notwendig. Auch Überholmanöver sind mit dem K30 durch das hohe Gewicht und die geringe Höchstgeschwindigkeit kaum möglich.

Alternativen

Alternativen zum Chevrolet K30 finden sich bei Chevrolet selbst. Das geschlossene Geländefahrzeug Chevrolet Blazer wurde seit 1960 gebaut und ist mit mindestens 8.000 Euro etwas preiswerter als der K30. Anfang der 60er kam der Chevrolet Suburban bereits in der sechsten Generation auf den Markt. Erst als Dreitürer, später als Fünftürer mit acht Sitzplätzen. Preislich liegt er mit einem Preis von mindestens 11.000 Euro auf einem ähnlichen Niveau wie der K30.

Eine weitere Alternative stellen die Hummer-Geländewagen von General Motors dar. Auf dem Markt sind Versionen des Militärfahrzeuges, die für die Bevölkerung zu erwerben sind. Der Hummer wurde zwischen 1992 und 2010 produziert.

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