- Startseite
- Auto
- Chevrolet
- Chevrolet Evanda
Stärken
- starkes italienisches Design
- komfortable Ausstattung
- starke Motoren
Schwächen
- nicht nach Euro NCAP getestet
- nur vier Airbags
- kein ESP
Interessiert am Chevrolet Evanda
Unser Wissen zu Deiner Suche
Erster Test Chevrolet Corvette C8 Stingray – sticht der Stachel noch?
Erster Test: Chevrolet Trax – Das Oder-Auto
Erster Test: Chevrolet Malibu 2.0 Turbodiesel – Gut und günstig
Erster Test: Chevrolet Cruze Station Wagon – Rundweg besser
Test: Chevrolet Orlando 2.0 D (163 PS) – Stark für Sieben
Erster Test: Chevrolet Captiva 2.2 D 4WD – Reifezeugnis
Gute Gründe
- Vielzahl an Ausstattungsmerkmalen
- vergleichsweise günstiger Preis
- Mix aus Mittelklasse und Sportlichkeit
- Autogas-Version
Daten
Motorisierung
Die Basisversion des Chevrolet, also der Evanda 2.0 (2005 - 2006), erhielt ein Zweiliter-Vierzylinder-Aggregat mit bis zu 131 PS (96 kW), das über eine manuelle Fünfgang-Schaltung verfügte. Dieses beschleunigte von 0 auf 100 in 9,8 Sekunden und war das einzige in Europa erhältliche Modell des Chevrolet Evanda. Im Frühjahr 2005 folgte eine Autogas-Version dieses Modells.
In den Spitzenmodellen des von Daewoo entwickelten Chevrolet kamen ein Sechszylindermotor sowie eine Schaltautomatik mit vier Stufen zum Einsatz. Damit erreichte der Evanda eine Leistung von höchstens 158 PS (116 kW).
Während in Europa nur der Evanda 2.0 mit 131 PS angeboten wurde, gab es in Asien und Nordamerika auch andere Leistungsstufen, die über den gleichen Motor sowie einen Sechszylindermotor mit 2,5 Liter Hubraum verfügten.
Abmessungen
Der Kofferraum des Chevrolet Evanda misst 420 Liter, kann aber aufgrund der asymmetrisch umklappbaren Rückenlehne noch vergrößert werden. Die Abmessungen des Wagens belaufen sich auf wenigstens 47,7 x 181 x 1,44 Meter.
Daten und Abmessungen | Chevrolet Evanda |
---|---|
Bauzeit | 2005 - 2006 |
Länge, Breite, Höhe | ab 47,7 x 1,81 x 1,44 m |
Radstand | 2.700 mm |
Kofferraumvolumen | 420 l |
Leergewicht | 1.422 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.925 Kg |
Hubraum | 1.998 - 2.492 ccm |
Drehmoment | 178 - 240 bei 4000 |
Höchstgeschwindigkeit | 190 - 220 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 9.8 - 11.8s |
Tankvolumen | 65 l |
Verbrauch | 8,8 - 9,6 l/100 km |
CO2-Emissionen | 213 - 241 g CO2/km |
Varianten
Der Chevrolet Evanda Mittelklasselimousine wurde Ende 1999 bis Anfang 2006 vom koreanischen Autohersteller Daewoo hergestellt und dort als Daewoo Magnus verkauft. Vor seinem Konkurs im Jahr 2004 entwickelte der Hersteller mehrere neue Plattformen und Fahrzeuge. Der Evanda sollte in Europa als Ersatz für die Leganza-Baureihe eingeführt werden.
Nachdem General Motors den Autobauer gekauft hatte, führte der amerikanische Autokonzern die Mittelklasselimousine als Billigmodell in den europäischen Handel ein. Die durchgeführten Neuerungen betrafen den 2,0-Liter- und 2,5-Liter-Motor von Daewoo: Diese Komponenten wurden entweder mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder einer Viergang-Automatik eingebaut. Die Umbenennung zu Chevrolet Evanda erfolgte erst im November 2004, zuvor hieß das Modell noch Daewoo Evanda.
Der Evanda galt lange als Flaggschiff von General Motors und blieb bis zum Jahr 2006 im Programm. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Evanda vom Chevrolet Epica abgelöst, der ebenfalls in Zusammenarbeit mit Daewoo entwickelt worden war.
Preis
Der Neupreis für den Chevrolet Evanda im Jahr 2005 betrug 19.980 Euro. Gebraucht ist der Mittelklassewagen heute schon ab etwa 1.500 Euro zu haben.
Design
Exterieur
Der Chevrolet Evanda kommt mit einer Länge von 4,77 Metern sehr stattlich daher. Ebenfalls beeindruckend ist das besondere Design und die Linienführung aus italienischem Hause. So wandte sich der koreanische Hersteller Daewoo an die italienische Agentur ItalDesign (Giugiaro), um ein von Grund auf erfolgreiches und an den europäischen Geschmack angepasstes Auto zu entwerfen.
Nach der Übernahme verwendete General Motors die Linienzeichnungen weiter und baute auf dieser Basis den Evanda. So zeichneten sich alle Modelle durch das sogenannte New-Edge-Design aus, das sich beim Evanda durch auffällige, doppelt geschwungene Scheinwerfer mit scharfen Winkeln an den Kanten ausdrückt.
Die Eleganz der Limousine kam durch einen guten Mix aus geschwungenen Flächen und scharfen Linien zustande. Betrachtet man den Wagen von der Seite, erinnert er an den früheren Leganza. Tatsächlich aber basiert der Evanda auf einer neuen Plattform und hat einen längeren Radstand. So war das Auto insgesamt zehn Zentimeter länger als der Leganza.
Mit der Gestaltung des Chevrolet Evanda hatten die Südkoreaner das italienische Designbüro Giugiaro beauftragt, das seit den 1980er-Jahren dafür sorgen sollte, dass die Daewoo-Neuentwicklungen auch den europäischen Geschmackserwartungen entsprachen. Der Evanda fuhr daher mit den typischen Abmessungen und dem eher unaufgeregten Stil von Mittelklasse-Limousinen vor.
Der Chevrolet Evanda verfügt serienmäßig über Servolenkung sowie Scheibenbremsen vorne (innenbelüftet) und hinten.
Interieur
Der Innenraum des Chevrolet Evanda bietet viel Platz für insgesamt maximal fünf Personen und eine umfangreiche Ausstattung. Zwar ist das Armaturenbrett mit einer qualitativ durchschnittlichen Kunststoffverkleidung versehen, sieht aber trotzdem gut aus. Dazu gibt es ergonomisch geformte Ledersitze, holzgemaserte Verkleidungen und Chromakzente.
Aufgrund der guten Schalldämmung herrscht in der Fahrerkabine eine angenehme Lautstärke. Der Kofferraum bietet viel Platz und kann dank der klappbaren Rücksitzlehne erweitert werden. Serienmäßig kommt der Chevrolet Evanda mit beheizten Vordersitzen und einer Klimaautomatik, was das Fahrerlebnis besonders angenehm macht. In der Vollausstattung befinden sich im Armaturenbrett ein Radio-Kassettenspieler und ein 6-CD-Wechsler.
Sicherheit
Die sicherheitsrelevanten Funktion des Chevrolet Evanda umfassen ein serienmäßig eingebautes Antiblockiersystem (ABS), eine Antriebsschlupfregelung, Front- und Seitenairbags. Ein elektronisches Stabilitätsprogramm sowie Kopfairbags sind dagegen nicht erhältlich.
Das ABS verkürzt den Bremsweg und sorgt dafür, dass der Chevrolet in jeder Situation lenkbar bleibt. Dank der Kombination des ABS mit der Traktionskontrolle verliert der Fahrer nicht den Kontakt zur Straße. Die Traktionskontrolle sorgt auch auf rutschigem Boden für ein sicheres Anfahren und die nötige Fahrstabilität beim Kurvenfahren. An der Verkürzung des Bremswegs ist auch die elektronische Bremskraftverteilung EBD beteiligt. sie führt dazu, dass die Bremskraft je nach Fahrzeuggewicht und Straßenverhältnissen optimal zwischen Vorder- und Hinterrädern verteilt wird.
Darüber hinaus verfügt der Chevrolet Evanda über ein Seitenaufprallschutzsystem in den Türen. Außerdem bietet die Karosserie weitere schützende Verstärkungen – vor allem im Bereich der B-Säulen, des Unterbodens sowie des Dachs. Die Fullsize-Airbags auf der Fahrerseite (60 Liter Volumen) und auf der Beifahrerseite (120 Liter) verringern in Kombination mit den Seitenairbags und den Gurtstraffern das Verletzungsrisiko.
Alternativen
Vergleicht man den Evanda mit seinem direkten Nachfolger, dem Chevrolet Epica, fällt das Gesamturteil zugunsten des Epica aus. Dieser kommt mit einer Zweizylinder größeren Motorleistung und einer um drei Prozent höheren Kompression, was für einen Motor mit höherem Wirkungsgrad und einen geringeren Verbrauch spricht. Tatsächlich kommt der Epica auf 8.9 Liter pro 100 Kilometer Kraftstoffverbrauch, er verbraucht also etwas weniger als der Evanda. Auch die Motorleistung (143 zu 131 PS) und die Höchstgeschwindigkeit (199 zu 188 km/h) des Epica sind besser.
Bereits der 2-Liter-Einstiegsbenziner leistete 116 PS, das Topmodell war ein 2,5-Liter-Reihensechszylinder mit 155 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h.
Der Chevrolet Evanda lässt sich beispielsweise mit dem im Jahr 1995 erschienen Chrysler Stratus vergleichen. Letzterer ist ebenfalls eine viertürige Stufenheck-Limousine der Mittelklasse mit Vorderradantrieb. In Dimensionen und Silhouette ähneln sich beide Autos sehr. Der Chevrolet ist nur geringfügig länger als der Chrysler, dafür hat dieser den größeren Kofferraum. Beide Fahrzeuge kommen mit einem Vierzylinder-Reihenmotor und vier Ventilen pro Zylinder. Auch im Verbrauch gibt es kaum Unterschiede. Die Leistung dagegen fällt zugunsten des Chryslers aus, der auf 133 PS und einen Drehmoment von 177 Nm kommt. Was die Höchstgeschwindigkeit und die Beschleunigung betrifft, sind die Unterschiede wieder marginal, der Chevrolet gewinnt mit einem Vorsprung von 0,2 Sekunden bei der Beschleunigung.
Der Chevrolet erreicht die 100km/h in 0.2 Sekunden weniger als der Konkurrent. Dafür erreicht er, genau wie der Chrysler, in der Spitze 200 Kilometer pro Stunde. In Sachen Sparsamkeit siegt der Stratus, da er im Durchschnitt 8,2 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer und damit etwas weniger als der Chevrolet verbraucht.