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Stärken
- großzügiges Platzangebot für einen Kompaktwagen
- zufriedenstellende Elektro-Reichweite
- umfangreiche Serienausstattung
Schwächen
- einfache Verarbeitung
- hohe Anschaffungskosten
- mäßige Übersicht
Interessiert am Chevrolet Bolt
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Gute Gründe
- besonders umweltfreundlich dank vollelektrischen Antriebs
- genügend Platz für fünf Passagiere und Gepäck
- geringer Stromverbrauch
- agile Fahreigenschaften
Daten
Der Chevrolet Bolt kommt auf eine Systemleistung von ganzen 204 PS (150 kW). Mit nur 14,5 kWh/100 km siedelt sich der Stromverbrauch am unteren Ende der Fahrzeugklasse an. Umweltschädliches CO2 stößt der vollelektrische Kompaktwagen keines aus. Wenig überzeugen kann allerdings die Höchstgeschwindigkeit: Nur 150 km/h schnell fährt der Chevrolet Bolt in der Spitze. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt das amerikanische Fabrikat in 7,3 Sekunden – vergleichbare Verbrenner brauchen dafür wesentlich länger.
Motorisierung
Für den Chevrolet Bolt bietet der US-amerikanische Autobauer General Motors ausschließlich einen 204 PS-starken Elektromotor an. Dieser verfügt über eine Netto-Batteriekapazität von 58 kWh und kommt so – laut Herstellerangaben – auf eine Reichweite von 520 Kilometern. Im Alltag dürfte in den meisten Fällen schon nach etwa 400 Kilometern Schluss sein.
Um den Akku vollständig aufzuladen, benötigt der Chevrolet Bolt unter Verwendung der schnellsten Ladevariante (CCS-Standard) etwa zwei Stunden. Allerdings ist die Batterie bereits nach einer Stunde zu 80% gefüllt.
Der Chevrolet Bolt ist in allen Modellvarianten ausschließlich mit einem Automatikgetriebe erhältlich. Anhängelast ist für das Fahrzeug keine zugelassen, doch kann das Dach ein Gewicht von bis zu 50 kg tragen.
Abmessungen
Beim Chevrolet Bolt handelt es sich um ein überaus kompaktes Fahrzeug. Mit einer Länge von 4,16 Metern, einer Breite von 1,77 Metern und einer Höhe von 1,59 Metern lässt sich das amerikanische Fabrikat auch durch den unübersichtlichen Stadtverkehr souverän und agil bewegen. Der Radstand misst 2,60 Meter.
Der Chevrolet Bolt verfügt über fünf Sitze, die sich klassisch auf zwei Sitzreihen verteilen. Das Kofferraumvolumen beläuft sich auf 381 Liter. Klappt man die Rücksitzbank nach vorne, steht ein Stauraum mit einem Volumen von bis zu 1.274 Litern zur Verfügung.
Bauzeit | seit 2016, in Deutschland wurde die Produktion im Jahre 2021 eingestellt |
Länge, Breite, Höhe | 4,16 x 1,77 x 1,59 m |
Radstand | 2,60 m |
Kofferraumvolumen | 381/1.274 l |
Leergewicht | 1.691 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 2.056 kg |
Hubraum | keine Angabe |
Drehmoment | 360 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 150 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 7,3 s |
Batteriekapazität | 60 kWh (brutto)/58 kWh (netto) |
Verbrauch | 14,5 kWh/100 km |
CO2-Emissionen | 0 g/km |
Varianten
Der Chevrolet Bolt ist in mehreren verschiedenen Varianten erhältlich. Mitte 2021 hat General Motors der Kombi-Limousine Chevrolet Bolt EV eine Crossover-Variante, den Chevrolet Bolt EUV, zur Seite gestellt.
Das hierzulande erhältliche baugleiche Pendant zum Chevrolet Bolt, der Opel Ampera-e, dessen Produktion im Jahre 2021 eingestellt wurde, gliedert sich in vier Ausstattungslinien. Käufer können zwischen dem Basismodell sowie den Modellvarianten „Plus“, „First Edition“ und “Ultimate“ wählen.
Preis
Für einen Kompaktwagen ist der Chevrolet Bolt nicht gerade günstig. In der neuesten Modellgeneration kostet das amerikanische Fabrikat umgerechnet mindestens 26.400 Euro. Die Neupreise für den baugleichen Opel Ampera-e begannen sogar erst bei 39.330 Euro. Leasing- und Finanzierungsangebote sind für den Chevrolet Bolt in Deutschland kaum noch verfügbar.
Auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist das amerikanische Fabrikat rar gesät. Einfacher zu beschaffen ist da schon ein gebrauchter Opel Ampera-e. Ein gut gepflegtes Fahrzeug schlägt jedoch mit mindestens 23.000 Euro zu Buche.
Die laufenden Kosten für den Betrieb eines Chevrolet Bolt fallen vergleichsweise gering aus. Die KfZ-Steuer beläuft sich auf nur 60 Euro im Jahr, wobei der Fahrzeughalter im Falle einer Erstzulassung von einer zehnjährigen Befreiung von der Steuerpflicht profitiert. Die Versicherungskosten hängen entscheidend von der Schadensfreiheitsklasse des Fahrzeughalters und der Fahrer ab. Der Abschluss einer Voll- oder Teilkaskoversicherung ist in den meisten Fällen durchaus anzuraten.
Design
Der Chevrolet Bolt hat nicht den Anspruch, ein Highlight in Sachen Fahrzeugdesign darzustellen. Die kompakte Kombi-Limousine macht einen dezenten und funktionalen Eindruck. Das steil abfallende Fahrzeugheck sowie der kastenförmige Aufbau verleihen dem Fahrzeug ein etwas zusammen gestauchtes Erscheinungsbild. Trotz dessen hat General Motors bei der Gestaltung des Äußeren auch zahlreiche elegante und dynamische Akzente gesetzt. So entsteht ein stimmiges Gesamtbild. Der Kompaktwagen wirkt wendig und praktisch und nicht etwa wie aus der Zeit gefallen.
Exterieur
Um den Preis des Elektrofahrzeugs in einem akzeptablen Rahmen zu halten, hat General Motors bei der Zusammenstellung des Exterieurs auf viele einfache und zweckmäßige Fahrzeugelemente gesetzt. Bereits das Basismodell lässt jedoch keine wesentlichen Ausstattungselemente missen. So verfügt der Chevrolet Bolt serienmäßig über Xenon-Scheinwerfer sowie elektrisch einstellbare Außenspiegel. Gegen einen Aufpreis kann das Exterieur des amerikanischen Fabrikats in einigen Punkten aufgebessert werden. So führt General Motors beispielsweise mehrere Metallic-Lacke.
Interieur
Auch die Innenausstattung des Chevrolet Bolt fällt einfach, aber umfangreich aus. Serienmäßig sind unter anderem ein modernes Audio-System und eine Klimaanlage verbaut. Gegen einen Aufpreis sind zahlreiche weitere Elemente in der Innenausstattung wie zum Beispiel eine Rückfahrkamera oder eine Lenkradheizung erhältlich. Besonders umfangreich fällt die serienmäßige Ausstattung des in Deutschland erhältlichen Opel Ampera-e „First Edition“ aus.
Sicherheit
Der Chevrolet Bolt kann trotz seiner Kompaktheit als sicheres Fahrzeug gelten. Im Euro-NCAP-Crashtest kommt der baugleiche Opel Ampera-e auf eine Bewertung von 4 von 5 möglichen Sternen. Schwächen zeigte das Elektroauto einzig bei der Simulation eines Heckaufpralls.
Auch die Tester des deutschen ADAC zeigten sich überzeugt: Insbesondere die im Opel Ampera-e „First Edition“ bereits serienmäßig verbauten Assistenzsysteme – darunter ein Kollisionswarner sowie ein vorausschauendes Notbremssystem – konnten die Unzulänglichkeiten mit Blick auf die passive Sicherheit mehr als ausgleichen.
Alternativen
Während der Chevrolet Bolt zum Marktstart im Jahre 2016 fast konkurrenzlos dastand, sind mittlerweile zahlreiche interessante Alternativen erhältlich.
Mit dem Opel Corsa-e produziert General Motors seit 2019 auch für den deutschen Markt ein direktes Nachfolgemodell zum Chevrolet Bolt/Opel Ampera-e. Die Batterie des Kleinwagens fällt zwar kleiner als die des Chevrolet Bolt aus, doch kostet der Opel Corsa-e – die staatliche Umweltprämie mit eingerechnet – weniger als 20.000 € in der Anschaffung.
Auch andere Hersteller haben in Sachen Elektromobilität unlängst nachgezogen. Mit dem BMW i3, dem Hyundai Ioniq electro und dem VW e-Golf sowie dem VW ID.3 konnten sich bereits einige interessante Alternativen zum Chevrolet Bolt einen Namen machen. Die Fahrzeuge verfügen teilweise über eine höhere Reichweite und eine umfangreichere Serienausstattung als der amerikanische Kompaktwagen und sind in vielen Fällen auch noch spürbar günstiger. Gerade im Bereich der Elektromobilität ist gerade vieles im Wandel, sodass es sich lohnt, den Markt aktiv zu beobachten.