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Buick Special

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Stärken

  • Seltenheit auf europäischen Straßen
  • Ikonisches Design
  • Teilweise günstig in der Anschaffung

Schwächen

  • Nicht jede Werkstatt kann ihn reparieren
  • Schwierige Ersatzteilbeschaffung
  • Typisch amerikanisch: durstige Motoren

Buick Special: Eine Ikone des amerikanischen Automobilbaus

Der Buick Special ist ein amerikanischer „Full-Size“-Wagen. Seit 1930 gebaut, wurden in allen Generationen viele Karosserievarianten und Motoren geboten. Am beliebtesten sind die Fahrzeuge der fünfziger bis sechziger Jahre. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Besonders selten auf deutschen Straßen.
  • Großzügige Platzverhältnisse.
  • Satt klingende, große V8- oder Reihenachtzylinder-Motoren.
  • Ikonisches Design, besonders in den fünfziger und sechziger Jahren.

Daten

Motorisierung

Nur ein Jahr wurde die erste Generation des Buick Special (anfangs unter dem Namen Serie 40) gebaut. Die neuen Sechszylinder-Reihenmotoren mit oben liegenden Nockenwellen hatten einen Hubraum von 4.220 cm³ und eine Leistung von 80,5 PS bei nur 2.800 U/min. Die Fahrzeuge hatten einen Radstand von 2.997 mm und es gab sie sowohl als Zwei- als auch Viertürer. Ab dem Modelljahr 1931 wurde ein neuer Achtzylinder eingeführt und als Einstiegsmodell wurde die Serie 50 produziert.

Nach drei Jahren Unterbrechung kam 1934 dann erneut eine Serie 40 auf den Markt. Diese hatte nun einen 3,8 Liter großen Reihenachtzylinder mit 93 PS. 1937 wurde bereits die dritte Generation des Modells produziert und lief bis 1952 mit einigen Veränderungen vom Band. Der Achtzylindermotor hatte 4,1 Liter Hubraum und blieb bis 1951 nahezu unverändert. Anfangs leistete er 100 PS und wurde später dann auf bis zu 115 PS gebracht. 1938 wurde außerdem ein halbautomatisches Getriebe eingeführt, bei dem die Kupplung lediglich zum Anfahren getreten werden muss.

Im Jahr 1951, kurz vor Einführung der vierten Generation, bekam der Buick noch einmal einen neuen, größeren Motor mit acht Zylindern in Reihe. Er hatte 4,3 Liter Hubraum und eine Leistung von 120 PS. Kurze Zeit später wurde die Leistung bereits auf 125 PS angehoben.

Bei der neuen Generation im Jahr 1954 wurden im Buick Special dann keine Reihenmotoren, sondern V8-Motoren verbaut. Mit einem Hubraum von 4.326 cm³ erreicht der Wagen so 143 PS. Bei Ausstattung mit dem neu verfügbaren Vollautomatikgetriebe lag die Leistung sogar bei 150 PS. 1955 wurde die Leistung weiter auf 188 PS erhöht und ein Jahr später durch einen 5.277 cm³ Motor sogar auf 220 PS. Im vorletzten Produktionsjahr der fünften Generation vergrößerte der Hersteller den alten 5,3-Liter-Motor auf 6,0 Liter, was einen erneuten Leistungszuwachs um 30 PS auf 250 PS ermöglichte.

Der völlig neu aufgebaute Buick Special der sechsten Generation erschien 1961 nach zwei Jahren Pause. Anfangs wurde noch ein kleiner V8-Motor mit 3,5 Liter Hubraum und 155 PS verbaut. Rover kaufte die Rechte an diesem Motor später und verwendete diesen von 1967 bis 2004 auch in einigen britischen Fahrzeugen. 1962 kommt neben dem 155 PS-Motor auch eine Variante mit 190 PS und ein kleinerer 3,2-Liter-Sechszylinder mit 135 PS auf den Markt. Aufgrund der größeren und schwereren Karosserie wurden 1964 auch ein neuer, stärkerer Sechszylinder mit 3,7 Liter Hubraum und 155 PS sowie ein 4,9-Liter-Achtzylinder mit 210 PS eingeführt. Eine letzte motorentechnische Änderung gab es schließlich vier Jahre später. Ein neuer 4,1-Liter-Reihensechszylinder mit 155 PS und ein 5,7-Liter-V8 mit 230 PS kamen ins Programm.

Nach längerer Pause erschien 1975 der Buick Special / Century Special mit einer 3,7-Liter-Sechszylinder-Maschine und 155 PS. Der nur zwei Jahre gebaute Wagen wird 1978 jedoch durch eine kleinere Version ersetzt und stellt somit die letzte Generation des Special dar. Neben dem V6-Motor aus dem Vorgänger gab es einen kleinen 3,2-Liter-V6 mit 90 PS und einen großen 5,0-Liter V8 mit 144 oder 160 PS.

Alle Buick Special wurden ausschließlich mit Heckantrieb produziert.

Abmessungen

Der Buick Special gehörte von Beginn an zur Klasse der Full Size Cars. Die Modelle der dritten Generation haben bereits eine Länge von bis zu 5,30 Meter. In der folgenden Generation sind es sogar nochmals 4 Zentimeter mehr. Nachdem er von 1961 bis 1969 dann nur noch 4,79 bis 5,20 Meter lang war, wuchs er ab 1975 wieder auf stolze 5,33 Meter. Das letzte Modell zählte beim Hersteller zur Mittelklasse und hatte eine Länge von 4,98 Meter.

In Europa erfüllt der Buick alle Voraussetzungen, um als amerikanischer Straßenkreuzer zu gelten. Neben der langen Motorhaube, die meist große Motoren versteckt, gibt es auch einen riesigen Kofferraum. Wegen der durchgehenden Sitzbank vorn und der üppigen Breite des Fahrzeugs haben im Special bis zu 6 Personen Platz.

Varianten

Je nach Generation wurde der Special in allen erdenklichen Karosserievarianten gebaut. Es waren Tourenwagen, Limousinen, Kombis, Coupes und Cabriolets auf dem Markt erhältlich.

Preis

Für einen gut gepflegten, unrestaurierten Buick Special sollten mindestens 20.000 Euro eingeplant werden. Besonders seltene Fahrzeuge kosten bis weit über 60.000 Euro. In Deutschland ist das Angebot sehr eingeschränkt. Die besten Chancen, einen guten Buick zu bekommen, bestehen in Amerika.

Der Straßenkreuzer ist im Unterhalt mit einem Benzinverbrauch von teilweise weit über 20 Litern definitiv kein Schnäppchen. Auch die Ersatzteilbeschaffung stellt manchmal ein Problem dar. Vieles muss importiert werden oder ist gar nicht mehr lieferbar. Die Kosten für Steuern und Versicherung halten sich durch Oldtimerzulassung allerdings in Grenzen.

Design

Exterieur

Angefangen hat alles mit einem klassisch eckigen Design. Eine lange, schmale Motorhaube, links und rechts der angesetzte Kotflügel und separate Scheinwerfer ließen ihn ähnlich wirken wie die Konkurrenz. In den fünfziger Jahren wurden die Formen eigenwilliger und die gewölbten Kotflügel gingen in die Karosserie über. Die Scheinwerfer wurden nun außerdem in den Kotflügeln versenkt. 1951 wurde zudem das erste Coupé mit Hardtop vorgestellt.

Mitte der fünfziger Jahre bekam der Special dann eine völlig neue Form. Die Pontonkarosserie hielt Einzug bei Buick. Geschwungene Formen, auffällige Heckflossen, viel Chrom und die Panoramascheibe lassen ihn zu einem typischen Vertreter der Fünfziger und einem beliebten Klassiker werden. Anfang der sechziger Jahre folgte auch Buick der Zeit und baute etwas kantigere Autos, jedoch noch immer mit sehr viel Chrom-Elementen. In allen Generationen wurde eine Vielzahl an Karosserievarianten angeboten. Vom Cabrio über Coupé und Limousine bis zum Kombi war alles zu haben.

Interieur

Luxus und Fahren – das ist bei amerikanischen Fahrzeugen seit jeher untrennbar vereint. Der großzügige Innenraum des Specials der vierten Generation brachte bereits Ausstattungsmerkmale, die in europäischen Ländern in den achtziger Jahren noch die Ausnahme waren. So sind bereits eine Klimaanlage, elektrisch verstellbare Außenspiegel und Sitze sowie eine optionale Sitzheizung erhältlich. Hochwertige Polsterstoffe, Vinyl- oder Lederausstattungen waren bestellbar.

Sicherheit

Die Sicherheitsausrüstung beschränkte sich seinerzeit nur auf das Nötigste. Noch in den siebziger Jahren fehlte es an Sicherheitsgurten. Einzig der stabile Leiterrahmen verleiht dem Fahrzeug etwas Schutz.

Alternativen

In Amerika ist bekanntlich alles etwas größer – so auch die Autos. Daher gibt es für den Buick Special sehr viel Konkurrenz. Einige Vertreter der Kategorie Full Size Car sind der Cadillac Deville, Edsel Citation und Ford Mercury Grand Marquis sowie der Chrysler New Yorker, Oldsmobile Dynamic 88 und der Chevrolet Impala.

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