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Gegründet wurde das Unternehmen 1909 von Ettore Bugatti in Molsheim im Elsass. Die von Bugatti gefertigten Fahrzeuge waren edelste Luxusprodukte und erfolgreiche Sport- und Rennwagen. Sie machten die Marke Bugatti zu einer Legende.
Automotoren für den Schienenbus
Die Weltwirtschaftskrise brachte das Unternehmen an den Rand des Ruins. Doch Ettore Bugatti konnte das Unternehmen mit einem Auftrag für ein branchenfremdes Produkt über Wasser halten, einem Schienbus, für den er die nicht verwendeten Automotoren mit einem Hubraum bis zu 15 Litern verwendete. Es nützte alles nichts, 1945 kam mit dem Ende des Krieges auch das Ende von Bugatti.
Eine Neugründung und der technische Aufbruch
1987 kaufte ein italienischer Unternehmer den Markennamen Bugatti und gründete die Bugatti Automobili SpA. In Campogalliano (Italien), nahe Modena, errichtete er eine neue Fabrik für Luxus-Automobile. 1993 wird auf dem Genfer Automobilsalon der Bugatti EB (Ettore Bugatti) 112 vorgestellt, die damals schnellste Reiselimousine der Welt. Dieses Fahrzeug war gekennzeichnet von den aktuellsten technischen Entwicklungen ihrer Zeit: Ein hinten mittig eingebauter 12-Zylinder V-Motor mit knapp sechs Litern Hubraum, permanenter Allradantrieb, ABS, Servolenkung, Klimaanlage, elektrisch verstellbare Sitze, eine Hightech-Stereoanlage, Zentralverriegelung - es fehlte nichts, was gut und teuer war.
Luxus für den amerikanischen Automarkt
Die Höchstgeschwindigkeit war mit 300 km/h angegeben und die vier Passagiere wurden in weniger als 5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Dabei war der EB 112 speziell für den amerikanischen Markt konzipiert worden, obwohl in den USA die Höchstgeschwindigkeit niemals ausgefahren werden konnte. Auch wenn bei der Vorstellung des Fahrzeugs kein Preis genannt wurde, gab es Preisvorstellungen von mehr als einer halben Million US-Dollar. Astronomisch waren auch die Verbrauchswerte von bis zu 40 Litern Superbenzin im Stadtverkehr und bei Autobahnfahrten im Bereich der Höchstgeschwindigkeit.
Das Aus für den Bugatti EB 112 kam mit der Wirtschaftskrise
Noch während der Entwicklung zur Serienreife kam mit der Rezession in Europa und den USA 1995 das Ende für die Bugatti Automobili SpA. Vom EB 112 existierten bis dahin lediglich die beiden Prototypen. Zwei Jahre später kaufte ein deutsches Unternehmen die Konkursmasse und die Markenrechte, musste aber 2007 ebenfalls den Betrieb einstellen. 1998 kaufte die Volkswagen AG die Bugatti-Markenrechte und gründete ein neues Unternehmen, die Bugatti Automobiles S.A.S. Der Sitz des Unternehmens ist wieder am ursprünglichen Ausgangspunkt in Molsheim im Elsass. Dort entstand auch eine neue Produktionsstätte - in einem Nebengebäude von Schloss Molsheim. Unter der Regie von Volkswagen entstanden 1998 und 1999 zwei neue Sportlimousinen, die stark an den Bugatti EB 112 erinnern. Beide Limousinen mit den Typenbezeichnungen EB 118 und EB 218 haben Gemeinsamkeiten mit dem Bugatti von 1993 - großvolumige Motoren, hohe Fahrleistungen und exzessive Preise.