- Startseite
- Auto
- Bollore
- Bollore Bluecar
Interessiert am Bollore Bluecar
Alle Artikel
MG ZS Hybrid+ (2024): Preiskampf-Ansage aus China
Erster Test Kia EV3 (2025): Kias Antwort auf ID.3 & EX30
Oldie-Test Audi RS 6 Avant (C5): Zeitmaschine in eine bessere Zeit
Test VW Tiguan 2.0 TDI (2024): Solider Fortschritt, stolzer Preis
Erster Test Mazda3 G 140 (2025): Hubraum gewinnt
Test Suzuki Swift 1.2 Hybrid Allgrip (2024): Fahrspaß trifft auf Assistenz-Horror
Doch bisher ist das elektrisch angetriebene Auto noch keine wirklich brauchbare Alternative zu den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Forscher, Ingenieure und Techniker bemühen sich schon seit Jahren, die grundsätzlichen Probleme von Elektrofahrzeugen zu lösen: Die Technik ist noch zu teuer, die Stromspeicher sind schwer und bieten zu geringe Speicherkapazitäten und die Reichweiten von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen sind noch zu klein für unsere mobile Welt. Interessant sind die Allianzen, die sich zusammengefunden haben, um den E-Cars zum Erfolg zu verhelfen. Ein Hersteller von Zigarettenpapieren, ein großer Energiekonzern, mehrere Engineering-Firmen und ein berühmtes Design-Unternehmen tun sich zusammen, um den Balloré Bluecar zu entwickeln. Präsentiert wurde der Balloré Bluecar auf dem Genfer Autosalon 2005, im Jahr darauf wurde eine Kleinserie von sechs Fahrzeugen gebaut und ging auf die Versuchsstrecken.
Fortschritt mit einem Lithium-Polymer-Akku
Balloré, der Papierhersteller, betreibt ein Tochterunternehmen, das sich mit der Speichertechnologie von elektrischem Strom beschäftigt. Diesem Unternehmen entspringt ein neuer Akku, der es möglich machte, wenigstens in die Nähe der Zielvorstellungen zu kommen. Der Akku des Balloré Bluecar der Version von 2006 bot bei einem Gewicht von 300 kg eine Reichweite von 250 km, konnte in 6 bis 8 Stunden geladen werden und ermöglichte dem fünfsitzigen Auto eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h. Die Motorleistung wurde mit 50 kW sehr kräftig ausgelegt. Im Normalbetrieb - fließender Verkehr, gleichmäßige Geschwindigkeit - musste der Motor nur 5 kW Leistung abgeben.
Erfolg für das Bluecar im Carsharing-Dienst
2009 präsentierte Pininfarina, das italienische Design-Unternehmen, eine neue Version des Balloré Bluecar, unter anderem auf der Fachmesse eCarTec in München. Durch einige Maßnahmen - das eCar hat nur noch drei statt fünf Türen, außerdem entfielen die Solarzellen auf dem Dach der Karosserie - konnten die Herstellungskosten gesenkt werden. Einschließlich der Subventionierung durch den französischen Staat kostet der nun Pininfarina Bluecar genannte Wagen rund 12 000 . Nicht enthalten ist der neue Akku, der für 79 /Monat vermietet wird. 2010 erhielt Balloré den Zuschlag für den Aufbau des Carsharing-Dienstes Autolib´ für Paris und das Umland. Seit Dezember 2011 sind 3000 Bluecar im Einsatz. Die monatliche Miete für ein Balloré Bluecar beträgt 330 Euro.