BMW F32

Gute Gründe

• Der BMW ist umweltfreundlich und überzeugt durch gute EcoTest-Ergebnisse.
• Er hat eine hohe Motorleistung mit bis zu 431 PS für viel Fahrspaß.
• Die einfache Bedienung macht den BMW F32 übersichtlich.
• Viele Sicherheits-Features erlauben eine sportliche Fahrweise.

Daten

Motorisierung

Für den 4er-BMW mit der Baureihe F32 wurden viele Motorvarianten verbaut. Die folgende Übersicht zeigt die gängigsten 4er-BMW mit Ottomotoren:

Der BMW M4 ist der Nachfolger vom 1986 entwickelten M3. Das zweitürige Sportcoupé wurde für die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft mit einem sportlichen Motor entwickelt. Die 431 PS lassen den Sound krachen und liefern genügend Power für einen Sportwagen.

Die folgende Übersicht zeigt die gängigsten 4er-BMW mit Dieselmotoren:

Auch der BMW 420d mit der kleinsten Motorvariante als Basismotorisierung liefert die geforderte Sportlichkeit. Die Beschleunigung von 60 auf 100 Kilometer pro Stunde gelingt in 4,5 Sekunden und ist für den kleinen Motor ein beachtlicher Wert.

Zum Serienstart wurden vorerst zwei Ottomotoren (428i und 435i) und ein Dieselmotor (420d) angeboten. 2013 wurde das Angebot um einen weiteren Ottomotor (420i) und zwei zusätzliche Dieselmotoren (430 d und 435 d) erweitert. 2016 wurde die Motorenpalette zuletzt überarbeitet.

Abmessungen

Die folgende Tabelle liefert die Maße der gängigsten Modelle:

Das Kofferraumvolumen vom BMW F32 ist bei den Modellen 420 und M4 mit 360 Litern durchschnittlich. Allerdings können die Rückenlehnen umgeklappt werden, sodass ein Stauraum von 715 Litern entsteht. Das ist für längere Gegenstände praktisch, hohe Gepäckstücke sind aufgrund der Coupé-Karosserie allerdings nur schlecht transportabel. Der 430i und 430d haben von vornherein ein höheres Volumen von 480 Litern im Kofferraum, welches ebenfalls durch Umklappen der Rücksitze vergrößert werden kann.

Die Rücksitzlehnen sind asymmetrisch ohne großen Kraftaufwand umklappbar. Gegen Aufpreis konnte eine dreigeteilte Rücksitzlehne konfiguriert werden. Eine in den vorigen Modellen vorhandene Durchladeluke ist bei den 4er-BMWs nicht vorhanden. Dafür gibt es eine 12V-Steckdose im Kofferraum und mehrere Ablage- und Befestigungsmöglichkeiten für kleinere Gepäckstücke.

Bei den BMW 4er-Modellen kann mit dem Fuß unter der Stoßstange die Heckklappe geöffnet werden. Allerdings muss der Schlüssel in unmittelbarer Nähe zur Kofferraumklappe liegen. Die Ladekante wird vom Hersteller mit 68 Zentimetern angegeben. Beim Einladen ist das grundsätzlich unproblematisch, beim Ausladen müssen die Gepäckstücke hingegen 16 Zentimeter hochgehoben werden.

Varianten

Im November 2013 wurde die neue Modellreihe F32 eingeführt und löste die 3er-BMW mit den Baureihen E92 und E93 ab. Dabei handelte es sich überwiegend um die Coupés und Cabrios. Das wurde auch beim neuen BMW F32 beibehalten und Käufer konnten zwischen den beiden Karosserie-Varianten auswählen.

Der BMW M4 wurde im Jahr 2014 als Sondermodell mit 431 PS für die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft entwickelt und erfolgreich eingesetzt. Er trug den Namen BMW M4 Champion Edition und soll an Marco Wittmans Sieg aus der DTM 2014 erinnern. Diese Edition wurde 2016 erneut aufgesetzt.

Des Weiteren gibt es den M4 GTS und den M4 CS, welche mit OLED Rückleuchten und Heckspoilern ausgestattet sind.

Im Jahr 2016 wurden einige Motoren modifiziert. Dazu gehörten der BMW 420i, 430i, 440i und der Diesel 425d mit 224 PS. Auch das Sondermodell BMW M4 bekam in diesem Zeitraum einen 500 PS-starken Motor eingesetzt.

Bei vielen Fahrzeugen wurde 2017 eine leichte optische Modellpflege betrieben, die aber nur echten Kennern der 4er-BMWs auffielen.

Preis

Die Fahrzeuge von BMW sind oft etwas teurer als der normale Durchschnitt. Das trifft besonders auf die Karosserie-Formen Coupé und Cabrio zu. Auch wenn die 4er-Reihe von BMW lediglich zur Mittelklasse gehört, kostete sie dennoch ihren Preis.

Die folgende Tabelle zeigt den jeweiligen Neupreis der gängigsten BMW-Modelle F32:

Heute gibt es die 4er-BMWs lediglich als Gebrauchtwagen zu kaufen. Tatsächlich sind sie dabei sogar recht rar, weswegen Interessenten sich auf eine geduldige Suche einstellen sollten. Üblicherweise liegt der Gebrauchtwagenpreis zwischen 21.000 und 31.000 Euro.

Beim BMW 420d beträgt die jährliche Kfz-Steuer 242 Euro und der Haftpflichtbeitrag (bei 100 Prozent Beitragssatz) liegt bei 1.295 Euro. Wer sein Fahrzeug mit einer Vollkaskoversicherung absichern möchte, muss jährlich mit 2.540 Euro (ebenfalls bei 100 Prozent Beitragssatz) bei einer Selbstbeteiligung von 500 Euro rechnen. Geringer schlägt die Teilkaskoversicherung mit 497 Euro im Jahr zu Buche.

Design

Exterieur

Das Niveau der Verarbeitung der 4er-BMWs ist erwartungsgemäß hoch. Der Fahrzeugunterboden verläuft glattflächig unter dem gesamten Fahrzeug entlang und sorgt somit für eine geringe Motor-Verschmutzung und ein geringeres Lärmvorkommen im Inneren.

Die Tankklappe wird serienmäßig über die Zentralverriegelung geöffnet. Der Einfüllstutzen ist mit einem typischen Fehlbetankungsschutz ausgestattet, sodass eine Verwechslung zwischen Benzin und Diesel nicht vorkommen sollte.

Front und Heck vom BMW F32 sind relativ ungeschützt gegenüber kleinen Unaufmerksamkeiten auf dem Parkplatz. Das kann leider hohe Reparaturkosten mit sich bringen. Ein Reserverad ist im Fahrzeug nicht vorhanden und auch nicht vorgesehen. Dafür liegt jedem Modell ein Reifen-Reparaturset bei, sodass der Fahrer bei einer Panne die nächste Werkstatt aufsuchen kann.

Die Außenspiegel sind serienmäßig beheizt und können gegen Aufpreis auch elektrisch angeklappt werden. Die Scheinwerfer sind serienmäßig mit Bi-Xenonscheinwerfer ausgerüstet. Dynamische und blendfreie Fernlichtassistenten konnten gegen Aufpreis dazu gebucht werden.

Ebenfalls gegen Aufpreis gab es vorne und hinten Parksensoren, die den Fahrer optisch und akustisch auf Hindernisse hinweisen. Eine Heckkamera ist nützlich, wenn der BMW F32 häufig in der Stadt geparkt werden muss. Alle Assistenten funktionieren in der Regel recht gut und sind zuverlässig.

Bei einem Zweitürer und einer Coupe-Karosserie ist es naturgemäß etwas schwer, die Rückbank zu erreichen. Nützlich ist es daher, dass die Vordersitze elektrisch nach vorne bewegt werden können, damit Fahrgäste bequem nach hinten einsteigen können. Allerdings sind keine Haltegriffe als Hilfe zum Ein- und Aussteigen vorhanden.

Interieur

Grundsätzlich ist das Fahren mit einem 4er-BMW auch für markenfremde Fahrer schnell und einfach zu erlernen. Das Lenkrad kann in Höhe und Weite gut angepasst werden. Alle Bedienelemente sind gut angeordnet und selbsterklärend. Wer allerdings das erste Mal mit dem Menü des BMW-typischen iDrive zu tun hat, muss eine längere Zeit zur Eingewöhnung einplanen.

Der Bordcomputer gibt viele Informationen an den Fahrer weiter, beispielsweise, ob alle Türen und Klappen sicher verschlossen sind. Die Fensterheber sind elektrisch und besitzen sowohl eine Aufwärts- als auch Abwärts-Automatik. Eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik ist gegen Aufpreis erhältlich, funktioniert aber auch bezüglich der Heizleitung tadellos. Sie beinhaltet ebenfalls einen Aktivkohlefilter sowie einen Sonnen- und Beschlagssensor.

Die Sportsitze, die in einigen Modellen verbaut wurden, sorgen für einen hohen Sitzkomfort. Das liegt vor allem an den sehr guten Verstellmöglichkeiten. Ein Highlight ist, dass die Wangenbreite der Lehnen elektrisch angepasst und die Sitzfläche nach vorne ausgezogen werden kann. Damit können auch Personen mit langen Beinen sicher und komfortabel sitzen.

Während das Raumangebot im vorderen Bereich angemessen ist, lässt es auf der Rückbank zu wünschen übrig. Durch das flache Dach können nur Personen mit einer Körpergröße von 1,70 Metern aufrecht sitzen. Ist dies der Fall, können zwei Personen im Fond bequem reisen.

Sicherheit

Grundsätzlich gehört auch der 4er-BMW zu den Fahrzeugen mit den höchsten Sicherheitsleistungen. Die Lenkung funktioniert ausgesprochen gut und kurvige Landstraßen können auch zügig gefahren werden.

Die Bremsanlage arbeitet ebenfalls überdurchschnittlich. Eine Vollbremsung aus 100 km/h gelingt nach 35,8 Metern, was ein wirklich guter Wert ist.

Folgende Assistenzsysteme sorgen für die aktive Sicherheit auf Reisen:

• Runflat-Reifen
• LED-Scheinwerfer
• Spurverlassens-Warner
• Totwinkelassistent
• Kamerasysteme
• Verkehrszeichenerkennung
• Kollisionswarnung

Alternativen

Vom gleichen Hersteller kann als Alternative durchaus ein 3er-BMW infrage kommen. Wer sich für ein Coupé vom Konkurrenten interessiert, wird eventuell mit dem VW Arteon fündig. Dieser zeichnet sich durch starke, aber sparsame Motoren aus. Kostenpunkt: Zwischen 20.000 und 40.000 Euro.