BMW 7er

Gute Gründe

• Der BMW 7er hat ein elegantes, innovatives Design.
• Komfort und Qualitätsanspruch sind auf einem hohen Niveau.
• Das Interieur besticht mit Beinfreiheit auf allen Plätzen.
• Die Luxuslimousine bietet ein umfassendes Sicherheitspaket.
• Der BMW 7er kommt serienmäßig mit zahlreichen Assistenten.
• Drei verschiedene Antriebsarten stehen zur Auswahl.

Technische Daten

Motorisierung

Als Basis aller Generationen dient beim BMW 7er die viertürige Limousine. In der 1. Generation kamen ausschließlich Benzinmotoren zum Einsatz. Ab 1979 wurden alle Motoren mit einer Einspritzung ausgeliefert. Ab der 2. Generation konnte man zwischen einem 5-Gang-Schaltgetriebe und einer 4-Gang-Automatik wählen. Mit der 3. Generation wurden erstmals auch Dieselmotoren angeboten. Mit der 4. Generation wurde die Motorenpalette durch einen Wasserstoffantrieb ergänzt. Dieser wurde jedoch bereits in der 5. Generation durch eine Hybridversion mit Elektromotor abgelöst. In der 6. Generation wurde der Hybridantrieb komplett überarbeitet. Gegenüber dem Vorgängermodell verbraucht er deutlich weniger Treibstoff. Mit Generation 7 (seit Ende 2022) gibt es den 7er erstmals als Elektroauto zu kaufen.

BMW 7er fünfte Generation:

BMW 7er sechste Generation:

BMW 7er siebte Generation (G70):

In Europa werden die Abgasemissionswerte von Autos strenger reguliert als im Rest der Welt. Das führt beim 7er BMW (2023) dazu, dass drei der insgesamt sieben Motorisierungen hierzulande nicht angeboten werden. Benziner im herkömmlichen Sinn sucht man im BMW-Konfigurator nämlich vergeblich. Basismotorisierung in Deutschland ist der 7er mit Drei-Liter-Diesel mit 299 PS und Achtgang-Stufenautomatik. Dazu gibt es leistungsstarke Plug-in-Hybriden (750e xDrive und M760e xDrive) sowie erstmals eine reine Elektroversion - den BMW i7 xDrive60 (zum Fahrbericht). Und die traditionsreichen V12-Aggregate vergangener Baureihen? Sind bei BMW gänzlich aus der Angebotspalette gestrichen. Sämtliche Antriebsarten der neuen 7er Limousine basieren auf der Plattform CLAR.

Abmessungen

Präsenz steht bei der 7er-Reihe von BMW über allem: Kaum ein anderes Modell der Münchner hat ein derartig anmutiges Straßenbild. Das gilt mehr denn je für die Baureihe G70, was sich bereits durch die Maße verdeutlicht: Im Vergleich zu den Vorgängern gibt es nur einen Radstand - die Langversion ist 2022 entfallen. Nichtsdestotrotz ist die BMW-Neuheit im Vergleich dazu in der Länge gewachsen - ein klarer Wink in Richtung Absatzmarkt Asien, wo Luxuslimousinen das größte Potenzial haben. Der neue 7er ist mit knapp 5,40 Meter übrigens auch länger als die S-Klasse von Rivale Mercedes - inklusive deren Langversion.

Varianten

Die BMW 7er-Reihe ist ausschließlich als viertürige Stufenhecklimousine erhältlich. Seit der 2. Generation kam neben dem Standardmodell auch eine Langversion auf den Markt, diese Gattung ist nur noch als Gebrauchtwagen erhältlich: Eine Variante mit verlängertem Radstand gibt es in der siebten Generation nicht mehr. Ältere Gattungen sind in der Typenbezeichnung am Zusatz L erkennbar.

Der neue 7er-BMW wird auch als “Protection Line” bezeichnete Sonderausführung produziert, mit verstärkter Karosserie, Glasscheiben sowie Räder mit Notlaufeigenschaften. Mit einem hochwertigen, integrierten Schutzkonzept soll die gepanzerte Modellvariante die speziellen Anforderungen von staatlichen Repräsentanten, Privatpersonen oder auch Geschäftsleuten mit ausgeprägtem Schutzbedürfnis genügen. Beliebt bei BMW-Liebhabern ist natürlich das prestigeträchtige “M-Paket” mit sportlichen Zusatzkomponenten. Allradlenkung gibt es bei der BMW 7er-Limousine gegen Aufpreis.

Preis

Die Neuwagenpreise sind für die 7er-Reihe von BMW seit jeher stolz. Im Fall der siebten Generation durchbrechen sie die Schallmauer von 100.000 Euro. Mit imposanten 121.200 Euro ist die Basisversion in der Preisliste abgebildet - das Dieselmodell BMW 740d xDrive. Das teuerste Gefährt ist der BMW 7er M Plug-in-Hybrid: Hier geht es erst bei 144.500 Euro los. Zum Vergleich: 2015 stand der günstigste BMW 7er (G11) als 730d mit 88.300 Euro in der Preisliste.

Wer sich für den BMW i7 entscheidet, zahlt als Neuwagen in der Basisvariante 138.900 Euro. Gibt es eine BAFA-Förderung? Das ist für das neue BMW-Elektroauto angesichts des Preises utopisch.

Sinnvoller ist die Frage nach Gebrauchtwagenangeboten älterer Fahrzeuge: Beachten sollte man hier, dass die BMW 7er aufgrund des großzügigen Raumangebots auch bei Langstreckenfahrern beliebt sind. Aus diesem Grund sind eher wenige Modelle mit niedriger Laufleistung zu finden. So teuer die 7er-Neuwagen sind, desto günstiger sind die Angebote bei Autobörsen wie Autoscout24.at: Mit etwas Glück sind zum Beispiel gebrauchte Siebener der 4. Generation E65 mit unter 200.000 Kilometer Laufleistung bereits für einige Tausend Euro zu haben. Wer hingegen Wert auf ein neueres Modell legt, kann auch einen 7er-BMW mieten, möglicherweise in Form eines Auto-Abos.

Eine beliebte Form der Finanzierung stellt bei der BMW-Limousine zudem das Leasing dar.

Die Kfz-Steuer für einen BMW 7er ist je nach Typ, Baujahr und Motorisierung unterschiedlich. Anhand eines niedrigen Schadstoffausstoßes lässt sich in diesem Hinblick Geld sparen (zum Rechner). Noch individueller ist das Thema Kfz-Versicherung, wo es auf mehrere verschiedene Faktoren ankommt:

• Fahrzeugtyp mit Baujahr
• Regional- und Typklasse
• Schadenfreiheitsrabatt
• Persönliches Fahrprofil

Design

Exterieur

Ein extrovertiertes Design hebt einen 7er BMW von den meisten anderen Fahrzeugen ab. Die klare Intention: Die Eigenschaft als Krösus soll erkennbar sein. Diese Begebenheit wird mit Generation sieben auf die Spitze getrieben: Die unter Fans umstrittene "Monsterniere" prägt die Frontpartie, mit zweigeteilten Scheinwerfern betritt BMW optisch neue Pfade. Die Standardräder sind 19 Zoll groß, hochwertige Felgen bis 22 Zoll optional erhältlich. Nun bietet BMW den 7er in einer schicken Zwei-Ton-Lackierung an, was der Noblesse Ausdruck verleiht. Insgesamt ist die Luxuslimousine beim Design wesentlich moderner geworden, das spiegelt sich auch an der Beleuchtungsarchitektur oder den eingelassenen Türgriffen analog zum Markenbruder BMW iX. Interessant: Im Gegensatz zum Erzrivalen aus Stuttgart unterscheidet sich die Optik der Antriebsgattungen innerhalb der Modellreihe nur marginal.

Interieur

Das Interieur des BMW 7er ist auf höchsten Komfort ausgelegt: Beheizbare Sitze sorgen für bequemen Halt, auch eine Massagefunktion versüßt auf Wunsch das Vorankommen. Dazu gibt es beim Kauf der BMW-Oberklasse feinste Materialien wie Voll- oder Nappaleder, auf Wunsch auch andere. Wie in diesem exklusiven Segment üblich, besitzt der 7er zahlreiche elektronische Helfer. Alles, was händisch eingestellt werden kann, wird elektronisch geregelt - angefangen bei den Fensterhebern bis zur Einstellung des Navigationssystems. Was sich beim neuen 7er G70 geändert hat:

War der Vorgänger 7er G11 im Innenraum eher nobel und zurückhaltend konzipiert, gibt es nun eine geballte Ladung an multimedialer Atmosphäre, modernster Materialien und ein futuristisches Edelambiente. Nahezu alle Funktionen, die bislang noch manuell zuschaltbar waren, haben sich in eine digitale Touchscreen-Fläche verwandelt. Das gefällt technikaffinen Anhängern, während manch andere genervt sein werden. Man könnte angesichts der massiven Beleuchtung, die sich variieren lässt, sogar den Vergleich zu einer grell leuchtenden, asiatischen Megacity ziehen... Im Cockpit erstrahlt das Curved Display, im Fond auf Wunsch ein 31,3 Zoll großer Bildschirm ("Theater Screen"): So wird aus dem niederbayerischen Edelgefährt per Knopfdruck ein rollender Filmpalast. Diese Innovation unterstreicht, wie fokussiert die 7er-Reihe auch auf das Wohlbefinden der hinteren Passagiere ist. Außergewöhnlich sind zudem Holz- und Carbon-Applikationen in den Kopfstützen, im Zuge der Interieurgestaltung.

Sicherheit

Als Flaggschiff der Fahrzeugpalette bietet die BMW 7er-Reihe ziemlich alles, was an hochwertigen, technologischen Innovationen verfügbar ist. Kein Wunder also, dass die BMW 7er im Punkt Sicherheit außergewöhnlich abschneiden. Vor allem die aktive Sicherheit durch Assistenzsysteme sticht heraus, was man in diesem Preisgefüge jedoch erwarten kann. Die Ausrichtung der Assistenzsysteme ist BMW-typisch umfangreich - und im Falle der 7er-Modelle innovativ. Laut BMW ist die Limousine dazu fähig, autonomes Fahren auf Level 3 zu ermöglichen. 7er und i7 haben beinhalten modernste Technik-Gadgets, die der Markt bietet: Kamerasysteme, Ultraschall- und Radarsensoren, eine Cloud-Anbindung sowie 5G-Anbindung für die Konnektivität. Und dann wären da je nach Bedarf noch die Sonderschutzfahrzeuge.

Sicherheitssysteme des 7er BMW (Auswahl):

• Assisted Driving Pilot
• Head-Up Display mit Augmented Reality
• Totwinkelwarner
• Aktive Wankstabilisierung
• Kreuzungs- und Notbremsfunktionen
• Geschwindigkeitsregelung
• Frontkollisionswarnung
• Rückfahrassistent
• Ampelerkennung
• Ultraschall- und Radarsensoren
• Parkassistent (inklusive ferngesteuertes Parken)

Ein Crashtest-Ergebnis durch Euro NCAP liegt für den BMW 7er übrigens nicht vor. Luxusmodelle wie der Münchner oder auch die Mercedes S-Klasse werden generell kaum von unabhängigen Testzentren im Hinblick auf den Insassenschutz bewertet.

Alternativen

Im Bereich der luxuriösen Oberklasse-Limousinen gibt es mehr als eine Handvoll Alternativen zum BMW 7er. Zwei der ärgsten Rivalen: Die Mercedes S-Klasse sowie der Audi A8. Setzt man die deutsche Brille ab, ergeben sich weitere Rivalen. Auf globaler Ebene verkaufen einige Hersteller Premium- bzw. Luxuslimousinen, die hierzulande unter dem Radar fahren. Ein brandneuer Kontrahent ist zum Beispiel das chinesische Elektroauto Nio ET7. Weitere Alternativen, insbesondere als Gebrauchtwagen:

• Volvo S90
• Lexus LS
• Lincoln Continental
• Tesla Model S
• Cadillac CTS
• Maserati Quattroporte

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gehören auch der bis 2019 produzierte Jaguar XJ und der VW Phaeton (Produktionsende 2016) zu den Klassenvertretern eines BMW 7er. Für wen das preisliche Limit keine allzu große Bedeutung hat, kann Oberklasse-Vertreter im höchsten Luxussegment heranziehen: Rolls-Royce Ghost, Bentley Flying Spur wären geeignete Kandidaten.