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Austin Metro

Stärken

  • Besitzt viel Stauraum
  • Sehr gutes Fahrwerk
  • Zuverlässige Motoren

Schwächen

  • Hoher Anschaffungspreis
  • Mangelhafte Rostvorsorge
  • Undicht im Bereich der Heckklappe

Austin Metro: Einzigartiger Kleinwagen aus Großbritannien

Der Austin Metro erblickte das Licht der Welt im Jahr 1980 und sollte damals den beliebten Austin Mini ablösen, weshalb er auch als Austin Mini Metro bezeichnet wurde. Darüber hinaus baute die MG Rover Group ebenfalls sportliche Modelle auf Basis des Austin Metros. Im Jahr 1990 wurde der Austin Metro mit dem Rover 100 zusammengelegt und fortan lediglich unter letzterem Namen vermarktet. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Das Modell verfügt über ein sehr gutes Fahrwerk.
  • Die Motoren gelten als langlebig und robust.
  • Besticht durch eine sehr gute Straßenlage.
  • Der Innenraum glänzt mit edlen Materialien.
  • Besitzt besonders viel Stauraum für einen Kleinwagen.

Daten

Motorisierung

Das als Austin Metro vermarktete Modell besaß zwei unterschiedliche Motoren mit 1,0 Liter beziehungsweise 1,3 Liter Hubraum, wobei der kleinere Motor bereits aus dem erfolgreichen Austin Mini bekannt war. Durch diesen strategischen Schritt versuchte Austin Sympathien in der Bevölkerung zu erwecken und hatte damit auch Erfolg, denn der Austin Metro war dadurch in Großbritannien sehr gefragt.

In der folgenden Übersicht werden die wichtigsten Daten und Fakten des Austin Metro 1300 Mayfair dargestellt:

Getriebe 4-Gang-Schaltgetriebe
Hubraum 1,0 – 1,3 l
Leistung 44 – 63 PS
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 22,7 – 14,0 s
Höchstgeschwindigkeit 130 – 148 km/h
Leergewicht 750 – 785 kg
Kraftstoffverbrauch je 100 km 6,6 – 7,5 l
CO₂-Ausstoß nach WLTP 157 g/km – 179 g/km

Der kleinere Motor des Autos besitzt 1,0 Liter Hubraum und erreicht eine Leistung von 44 PS, wodurch der Metro auf maximal 130 km/h beschleunigt. Hierbei überrascht der Austin Metro mit einem geringen Verbrauch von gerade einmal 6,6 Litern auf 100 Kilometern. Darüber rangiert der 1,3 Liter große Vierzylinder, welcher 63 PS besitzt und der das Fahrzeug auf maximal 148 km/h beschleunigt.

Die Motoren finden ihren Platz vorne unter der Motorhaube, wobei diese dabei ausschließlich die Vorderräder antreiben. Geschaltet wird nur über ein 4-Gang-Schaltgetriebe, ein Automatikgetriebe ist auch gegen Aufpreis nicht erhältlich.

Wem der Austin Metro nicht genug Leistung liefert, der kann auch zu einer Turbo-Version von MG greifen. Diese besitzt einen aufgeladenen Motor, welcher 93 PS leistet und den Austin Metro auf maximal 180 km/h beschleunigt. Highlight aller Fahrzeuge des Austin Metro sind allerdings nicht die Motoren, sondern die unter dem Namen Hydragas bekannte Verbundfederung. Diese wurde entwickelt, um das Nickverhalten von Kleinwagen einzuschränken, um dadurch die Straßenlage zu verbessern, das Konzept war dabei so erfolgreich, dass es später in diversen anderen MG Modellen eingesetzt wurde.

Abmessung

Der Austin Metro ist 3,40 Meter lang, 1,55 Meter breit sowie 1,36 Meter hoch und bietet Platz für insgesamt fünf Personen, welche vorne allerdings nicht größer als 1,85 Meter und hinten nicht größer als 1,75 Meter sein sollten.

Dabei eignet sich der Austin dank seines geringen Radstands von 2,25 Metern vor allem für städtische Umgebungen, wobei dank des Fahrwerks auch Überlandfahrten kein Problem sind. Überraschend groß fällt auch das Kofferraumvolumen aus, welches dank der umklappbaren und 60:40 teilbaren Rücksitzbank im Maximum stolze 1.294 Liter beträgt.

Varianten

Je nach Motor bekam der Austin Metro entweder das Zusatzkürzel Mayfair oder mit Bezug auf den stärkeren Motor das Kürzel 1300 Mayfair. Darüber hinaus gibt es den Austin Metro auch als Van, wobei dieser dieselbe Karosserie besitzt, jedoch ohne die hinteren Seitenscheiben.

Eine leistungsgesteigerte Version gab es von MG und erhielt das Kürzel Turbo. Diese Version bekam einen LCD Ladedruckmesser, 12-Zoll Leichtmetallfelgen, Radlaufverbreiterungen sowie einen Heckspoiler und schwarze Zierleisten spendiert.

Darüber hinaus gibt es den MG Metro Vanden Plas, welcher als Luxusversion des Austin Metro hergestellt wurde und mit rotem Teppich, Lederlenkrad sowie mehr Wurzelholzdekor ausgestattet ist.

Ebenso gab es eine Rallyeversion, welche in der Gruppe B eingesetzt wurde und die einen 3,0 Liter großen V6 Motor mit zuerst 250 PS und später 379 PS besitzt. Dieses Modell hört auf den Namen MG Metro 6R4.

Preis

Der Neupreis für den Austin Metro lag zur Bauzeit bei umgerechnet 6.030 Euro und war damit günstiger als die Konkurrenten, mit höherer Serienausstattung. Aufgrund dessen wurden sehr viele Modelle des Austin Metro verkauft und sind auch heute noch auf dem Gebrauchtwagenmarkt gut vertreten. Für ein gepflegtes Exemplar werden in etwa 2.200 Euro fällig.

Günstig ist der Austin Metro auch im Unterhalt, sodass die Kfz-Haftpflichtversicherung bei 51 Prozent und einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern bei 156 Euro liegt. Ebenso kostet auch die Kfz Vollkaskoversicherung bei 47 Prozent gerade einmal 156 Euro. Recht hochpreisig hingegen ist die Kfz-Steuer des Autos, welche bei 324 Euro liegt. Allerdings profitiert der Austin Metro von der H-Zulassung, wodurch die Kfz-Steuer auf 191,73 Euro sinkt, während für die Versicherung, je nach gewählten Umfang, zwischen 40 Euro und 160 Euro fällig werden.

Design

Exterieur

Die Karosserie des Austin Metro ist geprägt von mehreren Lifts, wodurch sich auch die Form leicht unterscheidet. Modelle aus den Anfangsjahren sind dabei zunehmend kantig und besitzen eckige Streuglasscheinwerfer, während Modelle aus späteren Jahren eine eher rundlichere Karosserie bekamen, wobei diese Änderung auch die Scheinwerfer betraf. Die Leuchtmittel sind mit Halogenleuchten allerdings stets gleich geblieben.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Stoßstangen, welche bei den älteren Modellen aus Metall bestehen, während die Modelle aus den späteren Jahren Kunststoffstoßstangen besitzen. Darüber hinaus stehen die alten Modelle auf 12-Zoll-Stahlfelgen, während die Faceliftmodelle bereits 12-Zoll-Leichtmetallfelgen bekamen. Die Farbpalette ist mit den Farben Rot, Blau und Silber sehr übersichtlich.

Interieur

Im Inneren glänzt der Austin Metro mit vielen Annehmlichkeiten, welche es so bei der Konkurrenz nicht gibt. Das Kunststoff-Armaturenbrett wurde beispielsweise sehr gut verarbeitet und besitzt keine scharfen Ecken und Kanten. Darüber hinaus bekamen die Türpappen Wurzelholzdekor spendiert, wodurch eine gemütliche Atmosphäre aufkommt.

Die fein gearbeiteten Stoffsitze sind gut gepolstert, der Seitenhalt könnte allerdings besser ausfallen. Besser sind die Schalter und Hebel des Austin Metro, welche sehr gut verarbeitet sind und damit ein sehr gutes haptisches Feedback geben.

Sicherheit

Beim Austin Metro lassen sich selbstverständlich keine modernen Assistenzsysteme finden, wie einen Totwinkelassistent oder ABS. Viel mehr wurde hier auf ein sehr gutes Fahrwerk mit geringem Wankverhalten gesetzt.

Die Hydragas-Verbundfederung sorgt für ein ausbruchsicheres Fahrzeug, mit zusätzlicher Mehrlenkerachse. Darüber hinaus ist das Armaturenbrett gut geschäumt und auch die Fahrgastzelle ist sehr gut verstärkt, um die Insassen bei einem Aufprall zu schützen.

Alternativen

Der Austin Metro ist ein Kleinwagen, welcher heute eher selten auf den Straßen zu sehen ist. Aufgrund dessen sind gepflegte Exemplare relativ teuer. Eine Alternative zum Austin Metro ist der Peugeot 205, welcher von 1983 bis 1998 in drei Modellvarianten angeboten wurde. Den Peugeot 205 gibt es dabei als Schrägheckvariante, als Cabrio sowie als Kastenwagen, wobei die Motorenauswahl deutlich breiter aufgestellt ist als beim Austin Metro. Die Benzinmotoren leisten hier zwischen 42 PS und 128 PS, während zudem zwei Dieselmotoren verfügbar sind. Diese leisten zwischen 60 PS und 79 PS. Gebraucht gibt es den Peugeot 205 bereits für 700 Euro.

Eine weitere Alternative zum Austin Metro ist der Fiat Uno, welcher von 1983 bis 2014 gebaut wurde, wobei die späteren Modelle lediglich in Südamerika vertrieben wurden. Die Diesel- wie auch die Benzinmotoren leisten zwischen 45 und 111 PS und waren zu Beginn mit einem Viergang-Schaltgetriebe kombiniert. Im Laufe der Produktion kam dann auch ein Fünfgang-Schaltgetriebe sowie ein stufenloses CV-Getriebe hinzu. Gepflegte Gebrauchtwagen des Fiat Uno gibt es gebraucht bereits ab 1.250 Euro.

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