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Autos mit ABS

Man könnte meinen, das Antiblockiersystem, kurz ABS, gehöre heute längst zur Grundausstattung eines jeden Fahrzeugs. Tatsächlich waren bis 2003 jedoch nur 90 Prozent aller Fahrzeuge mit ABS ausgestattet "– und das obwohl das System bereits auf eine lange Geschichte zurückblicken kann: So kam das erste Antiblockiersystem bereits 1920 in der Luftfahrt zum Einsatz, so dass Flugzeuge beim Aufsetzen und Bremsen in der Spur blieben. Bis das lebensrettende System seinen Weg zum Automobil fand, dauerte es jedoch weitere 46 Jahre: 1966 war es der Jensen FF von Jensen Motors, der erstmalig mit einem rein mechanischem ABS ausgestattet war, drei Jahre später folgte der Lincoln Continental Mark III mit einem auf die Hinterräder beschränkten Antiblockiersystem von Ford.Ab 1987 waren auch gängigere Modelle wie der Golf II, der Passat III und der T3 von VW erstmalig mit ABS gerüstet. Doch was ist das eigentlich "– ABS? Das Sicherheitssystem sorgt durch sukzessives Vermindern des Bremsdruckes dafür, dass die Räder bei starkem Bremsen nicht blockieren. Ein kleines System mit großer Wirkung: Durch ABS wird der Bremsweg verkürzt, die Reifen werden vor sogenannten Bremsplatten geschont, vor allem aber sorgt ABS dafür, dass Sie die Kontrolle über Ihr Fahrzeug etwa bei einer Notbremsung behalten: Blockieren die Reifen bei einer Bremsung, schlittert das Fahrzeug durch Gleitreibung über die Straße "– Lenken und Ausweichen ist in diesem Fall unmöglich. Moderne AB-Systeme steuern die Bremskraft mittlerweile an jedem Rad einzeln, wodurch auch vereinzelte glatte Stellen auf der Straße keine große Gefahr mehr darstellen.

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