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Microvans

Im japanischen Automobilbau gehörten Kleinstwagen mit einem im Verhältnis zu Radstand und Fahrzeuglänge extrem hohen kastenförmigen Aufbau als Kei Car seit langem zum Straßenbild. Mit der zunehmenden Popularität von City Cars in Europa, kamen japanische Modelle dieser Bauart sowie eigene Entwicklungen von europäischen Produzenten auch dort auf die Märkte. Wegen ihrer hoch aufbauenden und vom Stil der Kompaktvans inspirierten Karosserie, wurden die kleinen Limousinen in Europa vielfach als Microvans bezeichnet. Darüber hinaus brachten Unternehmen Microvans als Nutzfahrzeuge in den Handel. Hintergrund der speziellen Karosseriekonstruktion: Mit ihrem hohen Dach konnte der Innenraum der Microvans besser genutzt werden, so dass die Passagiere vorn und insbesondere im Fond über mehr Kopffreiheit verfügten. In der Regel wurden Microvans als Fünftürer gefertigt.

Typische Modelle in der Fahrzeugklasse der Microvans

Viele der typischen Microvans kamen von japanischen Herstellern, die eine lange Tradition beim Bau von Kei Cars oder Kleinstwagen hatten. So bot die Toyota-Tochter Daihatsu ab Mitte der 1990er Jahre den bis zu 1,70 Meter hohen 4-Sitzer Daihatsu Move sowie den Daihatsu Cuore an. Ein ähnliches Konzept verfolgte das koreanische Unternehmen Hyundai mit dem Microvan Atos Prime. Von Suzuki gab es die Microvans Suzuki Splash und den Suzuki Wagon R+. Mitsubishi hatte mit seinem i-MiEV einen Microvan als Elektroauto im Programm. In Europa kamen außerdem seine Schwestermodelle Citroën C-Zero und Peugeot iOn in den Handel. Zudem waren die Franzosen mit dem Peugeot 1007 in der Klasse der Microvans vertreten. Der deutsche Hersteller Opel konstruierte den Microvan Opel Agila.

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