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Audi S1 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Audi S1, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
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Vorstellung des Audi S1: Die Unterschiede zum A1
Premiere feierte der S1 im März 2014 auf dem Genfer Autosalon. Der Modellname war allerdings alles andere als neu. Audi nutzte den Namen bereits zuvor für die Rallye-Variante des Audi Sport quattro. Der „moderne“ Audi S1 stand jedenfalls ab Sommer 2014 im Handel, als Dreitürer S1 und als Fünftürer S1 Sportback. Gebaut wurde der S1 analog zum A1 der ersten Generation im Audi-Werk Brüssel. Die Preise begannen bei 29.950 Euro. Stand 2019 ist der S1 nicht mehr bestellbar, Audi beendete die Produktion bereits im Mai 2018. Entsprechend ist der Ingolstädter nur noch als Audi S1 Gebrauchtwagen erhältlich. Ein Audi S1 gebraucht ist ab rund 20.000 Euro und aufwärts zu finden.
Als Sportversion des regulären Audi A1 bietet der S1 jedenfalls einige typische Extras. Wobei der S1 bei Marktstart nicht allein eine neue Version des A1 war, sondern eine Modellpflege der gesamten Baureihe. Schließlich rollte der kleine A1 schon 2010 auf den Markt und stand damit bereits vier Jahre im Handel. Gegenüber dem A1 zeigt der S1 spezifische Stoßfänger vorn wie hinten, einen flacheren, dafür breiteren Grill oder neue Rücklichter. Die Scheinwerfer sind ebenfalls flacher und kantiger gezeichnet, das Tagfahrlicht in Pfeilform gehalten und mit LEDs bestückt. Typisch S-Modell zeigt der A1-Sportler obendrein Außenspiegel in Aluminiumoptik, Pedale aus Edelstahl, ein Sportlenkrad in Leder, spezifische Einstiegsleisten und ovale Doppelendrohre.
Im Interieur schärfte Audi lediglich Details. Zum Beispiel spendierte die VW-Tochter dem Mini-Sportler neue Elemente in Chrom am Radio und an den Fensterhebern. Vielmehr setzten die Ingolstädter auf Technik. Neu war das System Audi drive select, welches je nach Wunsch und Bedarf Motor, Getriebe und andere Features abstimmt. Ungewöhnlich für das Segment, im S1 aber generell Serie, ist der Quattro-Allradantrieb. Ein weiteres Highlight stellt der Bremsassistent „Folgekollision“, der bei einem Unfall ein Wegrollen des Fahrzeugs und somit weitere Zusammenstöße und Schäden verhindert. Wegen des verbauten Allrads sowie des ebenfalls verbauten Sportfahrwerks schrumpfte allerdings der Kofferraum auf 210 bis maximal 860 l, während der zivile A1 60 l mehr erlaubt.
Mini-Sportler: Die Konkurrenz zum Audi S1
Innerhalb der Audi-Familie stellte der kleine S1 das Topmodell der A1-Baureihe. Außerdem das Einstiegsmodell in Audis sportliche S-Serie. Entsprechend hat der Audi S1 mit Audi S3, Audi S4 und S5, Audi S6 und S7 sowie Audi S8 viele große Geschwister. Zu diesen kommen obendrein die Sportmodelle der Audi-Q-Familie, sprich SQ2, SQ3, SQ5 und SQ7. Konkurrenz findet der kleine Audi S1 in typischen anderen Kleinwagen-Sportversionen, deren Angebot allerdings recht überschaubar ist. Zu nennen sind vor allem entsprechende Modelle mit Premiumcharakter wie MINI John Cooper Works oder Citroen DS3 Racing. Weniger streng ausgelegt, weil eben ohne Premiumcharakter, könnten außerdem Modelle wie Opel Corsa OPC, VW Polo R WRC Street oder Abarth 695 biposto als Konkurrenten gelten. Der MINI kommt auf 231 PS, der DS3 Racing auf 207 PS. Allerdings war der Citroen DS3 Racing als Sondermodell auf nur 2.000 Einheiten limitiert und ist mittlerweile vom Nachfolger DS3 II abgelöst. Opel, VW und Abarth leisten 207, 220 bzw. 190 PS. Für sonst eher dezent motorisierte Kleinwagen allesamt stolze Werte.
Nur ein Benziner: Der Motor des Audi S1
Der Audi S1 nimmt sich da natürlich nicht aus. Die Volkswagen-Tochter verbaute in ihrem Mini-Sportler den bekannten 2.0 TFSI quattro. Bei diesem Motor handelt es sich um einen zwei Liter großen Benziner mit vier Zylindern in Reihe, Turbo, Direkteinspritzung sowie Allrad. Der Vierzylinder entspricht Euro 6 und mobilisiert potente 170 kW bzw. 231 PS. Das maximale Drehmoment beträgt 370 Nm, die zwischen 1.600 und 3.000 Umdrehungen anliegen. Die Schaltung erfolgt über ein manuelles Getriebe mit sechs Gängen. Eine Automatik war für den Audi S1 selbst gegen Aufpreis nicht erhältlich. Spritzig ist der Kleinwagen mit dem TFSI auch ohne Automatik. Den Sprint von null auf 100 km/h absolviert der S1 Dreitürer bei 1.390 kg Leergewicht in flotten 5,8 Sekunden. Der mit 1.415 kg etwas schwerere S1 Sportback ist mit 5,9 Sekunden nur unwesentlich langsamer. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei jeweils 250 km/h, wo der Audi S1 abgeregelt ist. Fazit: Für einen Kleinwagen ist der kleine S1 sprichwörtlich ein Wolf im Schafspelz. Das zeigt sich allerdings auch im Verbrauch. Der Audi S1 Dreitürer gönnt sich im Mix 7,0 bis 7,1 l/100 km, der Audi S1 Sportback 7,1 bis 7,2 l/100 km. Entsprechend ist der CO2-Ausstoß mit 162 bis 168 g/km für einen Kleinwagen recht hoch. Wobei der S1 trotz seiner „Stellung“ als Topmodell gar nicht mal das stärkste Modell der A1-Baureihe war. Dieses war vielmehr das Sondermodell Audi A1 quattro, das sogar 256 PS (188 kW) mobilisierte. Allerdings war der A1 quattro auf gerade mal 333 Stück limitiert und daher nur kurze Zeit erhältlich.
Ausstattung: Die üppige Serie des Audi S1
Als Topmodell des A1 bietet der S1 eine üppige Serie, die für einen Kleinwagen mitunter sogar untypisch hoch ausfällt. Für sportlichen Look und entsprechendes Handling sorgen:
- spezifische Aluminium-Gussräder in 17-Zoll und im S-Design,
- S-Sportfahrwerk samt schaltbaren Dämpfern,
- spezifische S-Stoßfänger,
- S-Dachkantenspoiler,
- spezifische S-Einstiegsleisten,
- Außenspiegel in Aluminiumoptik,
- quattro Allradantrieb,
- 4-Lenker-Hinterachse,
- schwarz lackierte Bremssättel mit S1-Schriftzug (vorn),
- Xenon plus-Scheinwerfer mit Reinigungsanlage,
- adaptives Bremslicht,
- LED-Rücklichter,
- zweiflutige Abgasanlage mit je zwei ovalen Endrohren rechts und links.
Komfort für die Insassen garantieren:
- manuell höhenverstellbare Sportsitze mit 2-Wege-Lendenwirbelstütze (vorn),
- Mittelkonsole mit Getränkehaltern, Ablagefach und 12-Volt-Steckdose,
- zweisitzige Rückbank mit umklappbaren Lehnen,
- Sitzpaket,
- Sitzbezüge in Stoff/Leder,
- elektrische Fensterheber,
- Komforteinstieg,
- Audio Radio,
- Klimaautomatik,
- Aluminiumoptik Interieur,
- erweiterte farbige Interieurelemente mono.pur,
- Fußmatten vorn und hinten,
- Isofix-Kindersitzbefestigungen und Top Tether auf den äußeren Fondsitzen,
- LED-Innenlichtpaket,
- Verzurrösen im Kofferraum.
Der Fahrer freut sich obendrein über:
- Sportlederlenkrad,
- Servolenkung,
- spezifischer S-Schaltknauf in Leder,
- Pedalerie und Fußstütze aus Edelstahl,
- Fahrerinformationssystem,
- Instrumenteneinsatz,
- Audi drive select (Fahrdynamiksystem),
- Licht- und Regensensor,
- Funkschlüssel,
- Frontscheibe mit grauem Colorstreifen,
- beheizbare Heckscheibe,
- elektrisch einstellbare Außenspiegel mit integrierten Blinkern,
- Reifenreparaturset,
- Bordwerkzeug,
- elektronische Wegfahrsperre,
- Start-Stop-System,
- Verbandstasche,
- Warndreieck.
Sicherheit garantieren im Audi S1 schließlich:
- Reifendruckkontrolle,
- Kopfstützen vorn und hinten,
- Bremsassistent Folgekollision,
- Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR),
- elektronische Differenzialsperre (EDS),
- elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC),
- Gurtanlegekontrolle,
- Gurthöhenverstellung,
- Fullsize-Airbags,
- Seitenairbags vorn,
- Kopfairbagsystem,
- Integrales Kopfstützensystem,
- Seitenaufprallschutz.
Die Liste aufpreispflichtiger Optionen war beim Audi S1 eher kurz. So waren zum Beispiel rot statt schwarz lackierte Bremssättel (vorn) oder ein Berganfahrassistent zu haben. Parallel gab es diverse Pakete wie das media-Paket mit MMI Radio, Connectivity-Paket, Multifunktionssportlederlenkrad und Fahrerinformationssystem. Als Lackierung standen Brillantschwarz oder Cortinaweiß zur Wahl. Aufpreis kosteten
- Vegasgelb,
- Daytonagrau Perleffekt,
- Sepangblau Perleffekt.
Ebenfalls aufpreispflichtig waren Metalliclackierungen und Lackierungen mit Dachbogen oder Dachkuppel in Kontrastfarbe.
Das Fazit zum Audi S1
Der Audi S1 entpuppt sich als wilder Geselle für den urbanen Raum. Hier punktet der nur 3,98 m lange und 1,75 m breite Mini mit Wendigkeit und wenig Platzbedarf. Für Singles und junge (kleine) Familien in der Großstadt sowie mit einem gewissen Einkommen ist der Ingolstädter daher eine gute Option. Zumal der Kleinwagen als Sportversion alles andere als Massenware ist.
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