Audi R8 Spyder

Gute Gründe

• Mit einer Motorleistung mit bis zu 620 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 331 km/h garantiert der Audi R8 Spyder Fahrleistungen auf Rennwagen-Niveau.
• Je nach Vorliebe besteht die Wahl zwischen Hinterradantrieb oder „quattro“-Allradantrieb.
• Beste Verarbeitungsqualität und edle Materialauswahl machen die Fahrt mit einem Audi R8 Spyder zu einem wahren Genuss.
• Eine große Auswahl an Individualisierungsmöglichkeiten bietet die Möglichkeit, den Audi R8 Spyder zu einem Unikat zu machen.

Daten

Motorisierung

Audi R8 Spyder (Typ 42):

Audi bietet den R8 Spyder (Typ 42) in Verbindung mit drei verschiedenen Motorisierungen an. Den Einstieg macht ein 430 PS starker 4,2-Liter-FSI, darüber hinaus gibt es noch zwei 5,2-Liter-FSI mit 525 bzw. 560 PS in der Variante R8 Spyder GT. Serienmäßig besitzen die Modelle ein 6-Gang-Schaltgetriebe, für das 525 PS starke Aggregat steht optional auch eine 7-Gang-S tronic zur Wahl. Alle Motoren gaben ihre Leistung über den permanenten „quattro“-Allradantrieb an alle vier Räder ab.

Audi R8 Spyder (Typ 4S):

Audi stattete die zweite Generation des R8 mit insgesamt acht unterschiedlichen Benzinmotoren aus, ein Dieselaggregat stand weiterhin aber nicht zur Verfügung. Vor dem Facelift im Jahr 2019 standen zwei 5,2-Liter-Saugmotoren mit 540 und 610 PS zur Auswahl, wobei die schwächere Version wahlweise mit Hinterrad- oder „quattro“-Antrieb erhältlich war. Die 610 PS-Variante wurde ausschließlich mit „quattro“-Allradantrieb ausgeliefert.

Nach dem Facelift gab es insgesamt sechs Motorisierungen, drei in Verbindung mit Heckantrieb zwischen 540 und 570 PS und drei weitere mit permanentem „quattro“-Antrieb mit 570 bis 620 PS. Alle Motorisierungen wurden ausnahmslos in Verbindung mit einer 7-Gang-S tronic angeboten, sodass der Fahrer ohne Schaltverzögerungen bereits in unter vier Sekunden aus dem Stillstand auf Tempo 100 beschleunigt und erst deutlich über 300 km/h seine Maximalgeschwindigkeit erreicht.
Diese Fahrleistungen auf Rennwagen-Niveau fordern allerdings ihren Tribut: Mit einem Kraftstoffverbrauch von bis zu 13,9 Litern Super Plus auf 100 Kilometern und CO2-Emissionen von bis zu 316 Gramm je Kilometer ist der Audi R8 Spyder gewiss kein Anwärter für einen Klimaschutzpreis.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist der R8 Spyder neu nur noch in einer 570-PS-Version mit Hinterradantrieb (Audi R8 Spyder V10 performance RWD) und einer 620-PS-Allrad-Variante (Audi R8 Spyder V10 performance quattro) erhältlich. Andere Motorisierungen finden Käufer hingegen noch als Gebrauchtwagen auf dem Markt.

Abmessungen

Beide Generationen des Audi R8 Spyder sind hinsichtlich ihrer Abmessungen und ihres Gewichts nahezu identisch. Mit einer Länge von knapp viereinhalb Metern ist er agil und lässt sich auch mit höheren Geschwindigkeiten um enge Kurven zirkeln. Trotzdem liegt er aufgrund seines im Vergleich zur Fahrzeuglänge großen Radstands von 2,65 Metern souverän auf der Straße.

Mit Blick auf seine Alltagstauglichkeit muss man allerdings festhalten, dass der Audi R8 Spyder kein typischer “Daily Driver” ist. Ein Beispiel hierfür ist der mit lediglich 112 Litern bemessene Kofferraum. Allerdings ist der Audi R8 Spyder auch ist ein Rennwagen, bei dem Fahrspaß und Fahrleistungen an oberster Stelle stehen. Für ein Wochenende zu zweit bietet der zweisitzige Sportwagen vielleicht noch genug Platz, aber als Hauptfahrzeug für die ganze Familie ist er gewiss nicht geeignet.

Varianten

Seit 2009 ist die Cabrio-Variante des Audi R8 auf unseren Straßen zu finden. Die erste Generation (Typ 42) erhielt außerdem im Jahr 2012 ein technisches und optisches Facelift. Ein Jahr zuvor wurde mit dem R8 Spyder GT ein Modell vorgestellt, das 155 Kilogramm leichter war als der „normale“ Audi R8 Spyder mit dem V10-Aggregat. Im Jahr 2016 wurde der Typ 42 durch den Nachfolger Typ 4S abgelöst, der vor dem Facelift im Jahr 2019 zunächst als „V10 Spyder RWS“, „Spyder V10“ und „Spyder V10 plus“ angeboten wurde. Nach dem Facelift wurden die Heckantriebsvarianten „Spyder V10 RWD“ und „Spyder V10 performance RWD“ genannt, die Allrad-Fahrzeuge hörten auf die Namen „Spyder V10“, „Spyder V10 performance“ und das aktuell erhältliche Modell „Spyder V10 performance quattro“.

Preis

So leistungsstark der Audi R8 Spyder ist, so hoch ist auch sein Neuwagenpreis. Derzeit rufen die Ingolstädter für ihr Sport-Cabriolet einen Preis ab 162.000 Euro für den R8 Spyder V10 performance RWD auf, für den R8 Spyder V10 performance quattro werden sogar mindestens 225.000 Euro fällig. Durch eine breite Auswahl an Sonderausstattungen sowie die Möglichkeit für Einzelanfertigungen sind dem Kaufpreis jedoch kaum Grenzen nach oben gesetzt. Mit solchen Preisen zielt Audi sicherlich nicht auf eine breite Käuferschaft, sondern auf ein sehr gut betuchtes Klientel ab. Wer einen Audi R8 Spyder sein Eigen nennen will und nicht so tief in die Tasche greifen möchte, der sollte nach Gebrauchtwagen Ausschau halten. Für das aktuelle Modell als Gebrauchtwagen beginnen die Angebote bei etwa 105.000 Euro, das Vorgängermodell ist ab knapp 70.000 Euro zu bekommen. mmer noch ein stolzer Preis, jedoch verglichen mit dem Neuwagenpreis wiederum recht attraktiv.

Ein solch kostspieliges und leistungsstarkes Fahrzeug wie der Audi R8 Spyder zieht auch erhebliche laufende Kosten mit sich, beispielsweise für Versicherung und Kfz-Steuer. Für einen aktuell als Neuwagen erhältlichen Audi R8 Spyder V10 performance RWD werden jährlich 830 Euro an Kfz-Steuerbeträgen fällig, die „quattro“-Version kostet nochmal acht Euro mehr. Auch die jährlichen Versicherungsbeiträge haben es in sich. Geht man von einem 30-jährigen Fahrer mit Schadensfreiheitsklasse SF 10 und einer jährlichen Fahrtstrecke von 10.000 Kilometern aus, so kommen auf ihn für eine Haftpflichtversicherung etwa 280 Euro, für eine Teilkaskoversicherung mit 150 Euro Selbstbeteiligung ca. 760 Euro und für eine Vollkaskoversicherung mit 300 Euro Selbstbeteiligung satte 3.000 Euro zu (Beispielsfahrzeug: Audi R8 Spyder V10 performance quattro, Erstzulassung 2022).

Für manche Fahrer stellt bei so hohen Kosten eventuell auch Leasing eine Option dar. Beim Audi PrivatLeasing starten die monatlichen Raten für einen R8 Spyder V10 performance RWD bei etwa 1.600 Euro monatlich, für die „quattro“-Variante muss man dagegen schon mindestens 2.230 Euro aufbringen.

Design

Exterieur

Von außen betrachtet verkörpert der Audi R8 Spyder vor allem zwei Vorzüge: kompromisslose Leistung und grenzenlosen Fahrspaß. Die grundlegende Karosserieform teilt er sich mit dem Audi R8 Coupé, sodass auch beim Spyder die aggressiv gestaltete Front mit schmalen LED-Scheinwerfern und einem riesigen Kühlergrill besonders hervorsticht.

Durch das Mittelmotorkonzept ist der Radstand sehr lang und somit die Überhänge an Front und Heck sehr kurz gehalten, was dem R8 Spyder trotz seiner geringen Fahrzeuglänge einen gestreckten Look verleiht. Direkt hinter Fahrer- und Beifahrersitz ist Stauraum für das in schwarz, braun und rot erhältliche Stoffverdeck vorgesehen. Dahinter ist wiederum der monströse 5,2-Liter-Saugmotor untergebracht, der unter einer markanten Motorraumabdeckung verborgen ist.

Die kurz vor der Hinterachse angebrachten Sideblades sind bei der „quattro“-Variante in Carbonoptik designt, während sie beim hinterradangetriebenen Modell standardmäßig in Wagenfarbe lackiert sind. Das aggressive und kompromisslose Design zieht sich bis zum Heck, das mit einem breiten, fest installierten Heckspoiler und zwei großen Auspuffendrohren auf sich aufmerksam macht.

Wenn ein Kunde schon einen sechsstelligen Betrag für einen Audi R8 Spyder zahlen muss, dann sollte das Fahrzeug auch genau seinen Vorstellungen entsprechen. Daher bieten die Ingolstädter eine Vielzahl an optischen Individualisierungsmöglichkeiten an, beginnend beim Spiegeldesign, weiter über verschiedene Optikpakete bis hin zu farbig lackierten Bremssätteln und verschiedenen Details an der Motorabdeckung. Außerdem hat Audi zwei Unilackierungen, sechs Metalliclackierungen und je eine Perleffekt- und Kristalleffektlackierung im Programm, allerdings sind auch Individuallackierungen möglich.

Auch bei den Rädern bietet Audi einiges zur Auswahl an: Der Käufer hat hier die Wahl aus neun Sommerrad-Varianten zwischen 19 und 20 Zoll. Hinzu kommt noch eine 20-Zoll-Winterrad-Variante.

Interieur

Die exklusive Anmutung des Exterieurs setzt sich im Innenraum des R8 Spyder nahtlos fort. Auch hier gibt es verschiedene Designpakete wie das „Designpaket micrommatagrün Audi exclusive“, das dem Interieur ein ganz besonderes Flair verleiht. Abseits der vollumfänglichen Designpakete können jedoch auch einzelne Details wie Sitzbezüge und Dekoreinlagen individuell gestaltet werden. Auch Einstiegsleisten, Schwellerverkleidung, Fußmatten und Teppiche können ganz nach eigener Vorliebe ausgewählt werden.

Um jederzeit die volle Kontrolle über das Fahrzeug zu haben, zählt ein unten abgeflachtes R8-Sportlenkrad mit Multifunktion und Bediensatelliten zur Serienausstattung. Natürlich dürfen auch gängige Komfortsysteme wie Komfortklimaautomatik und Infotainmentsystem mit Radio und Bluetooth-Schnittstelle nicht fehlen.

Sicherheit

Bei einem Sportwagen wie dem Audi R8 Spyder mit bis zu 620 PS und über 330 km/h Höchstgeschwindigkeit ist eine umfassende Sicherheitsausstattung unabdingbar. Daher setzen die Ingolstädter bereits beim gesamten Karosseriekonzept auf die Audi Space Frame-Bauweise (ASF), die durch eine Aluminium-Carbon-Rahmenstruktur eine sehr hohe Fahrdynamik und Fahrstabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht ermöglicht. Außerdem ist in der Serienausstattung ein umfangreiches Airbagsystem zum Schutz der Insassen sowie eine Einparkhilfe zum sicheren Rangieren enthalten. Gegen Aufpreis ist auch eine Rückfahrkamera für eine noch bessere Übersichtlichkeit erhältlich.

Alternativen

Der Audi R8 Spyder ist sicherlich kein Fahrzeug für die breite Masse, sondern für sportbegeisterte Fahrer mit dem nötigen Kleingeld. Allerdings ist man in seiner Wahl keineswegs auf den Audi R8 Spyder beschränkt. Aus demselben Konzern steht der R8 Spyder beispielsweise dem Lamborghini Huracan EVO Spyder gegenüber, der mit 640 PS (Allradantrieb) bzw. 610 PS (Hinterradantrieb) etwas stärker motorisiert ist als der Audi R8 Spyder. Allerdings ist er mit mindestens 210.000 Euro in der hinterradangetriebenen Variante auch etwas kostspieliger als sein Konzernkollege.

Ein weiterer Konkurrent des Audi R8 Spyder ist das Porsche 911 Turbo S Cabriolet, das mit einer Leistung von 650 PS nochmals eine Schippe drauflegt und mit Allradantrieb ebenfalls hervorragende Fahrleistungen verspricht. Mit einem Kaufpreis von mindestens 240.000 Euro ist der Vertreter aus Weissach allerdings auch kein Schnäppchen.