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Stärken
- Angenehmes Fahrverhalten
- Vereint klassische und moderne Sportwagenelemente
- Exklusiver Innenraum
Schwächen
- Schlechte Ersatzteillage bei Karosserieteilen
- Unbequemer Ausstieg
- Vergleichsweise teuer
Interessiert am Artega GT
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Gute Gründe
- Besitzt ein zeitloses Design.
- Besticht durch seine äußerst sportlichen Fahreigenschaften.
- Eignet sich für sportliche Fahrer, die kein Auto von der Stange haben wollen.
- Besitzt einen sehr schön verarbeiteten Innenraum.
Daten
Motorisierung
Beim Artega GT kommt ein 3,6 Liter großer Sechszylinder von Volkswagen zum Einsatz. Bei solchen Motoren sind die Zylinder wie bei einem Reihensechszylinder in einer Bank untergebracht. Die Anordnung entspricht allerdings einem V, daher auch der Name VR6. Beim Artega GT sitzt er knapp vor der Hinterachse, was dem Wagen einen positiven Einfluss auf die Fahreigenschaften und Leistungen des Autos hat.
Die wichtigsten Daten und Fakten zum Motor des Artega GT und dessen Weiterentwicklung, dem elektrisch angetriebenen Artega Scalo, liefert folgende Übersicht:
Artega GT | Artega Scalo | |
---|---|---|
Getriebe | 6-Gang-Direktschaltgetriebe (DSG) | 1-Gang-Getriebe (stufenlos) |
Leistung | 300 PS | 408 PS |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h | 4,6 s | 3,6 s |
Höchstgeschwindigkeit | 274 km/h | 250 km/h |
Leergewicht | 1.260 kg | 1.585 kg |
Kraftstoffverbrauch je 100 km | 9,6 l | k.A. |
C0₂-Ausstoß nach WLTP | 226 g/km | 0 g/km |
Der Motor des Artega GT ist sehr spritzig und drehfreudig. Geschaltet wird dabei über ein 6-Gang-Direktschaltgetriebe mit Doppelkupplung. Im Vergleich zum Serienmotor von Volkswagen wurden allerdings die Motorsteuerung und die Abgasanlage leicht zugunsten einer besseren Athletik verändert. Dadurch gelingt die Beschleunigung auf 100 km/h innerhalb von 4,6 Sekunden und es sind bis zu 6.400 Umdrehungen in der Minute möglich.
Dass es sich um einen reinen Sportwagen handelt, wird bereits im Leerlauf klar, denn hier grummelt der 3,6-Liter-VR6 vor sich hin und reagiert direkt auf jeden Gasstoß. Der Saugmotor leistet seine 350 Newtonmeter Drehmoment bereits bei 2.400 Umdrehungen pro Minute. Damit diese auch anliegen, benötigt der Artega GT etwa 9,6 Liter Super Plus auf 100 Kilometern. Dank seiner für einen Sportwagen im Vergleich niedrigen CO₂-Werte erfüllt der Artega die Euronorm 5.
Abmessung
Der Artega GT ist etwas über vier Meter lang und knapp zwei Meter breit. Dadurch besitzt der Wagen bereits eine optimale Agilität, die durch die Gewichtsverteilung von 42,6 zu 57,4 Prozent nochmals verbessert wird. Dank der großen 19 Zoll Felgen besitzt der Artega GT einen sehr guten Grip und kompensiert Bodenwellen sowie Schlaglöcher mit Bravour. Fahrer sollten allerdings reine Schlaglochpisten meiden.
Die Karosserie des Artega GT wurde konsequent auf Leichtbau getrimmt, was nicht zuletzt sein geringes Leergewicht von 1.285 Kilogramm deutlich macht. Die Gesamte Verkleidung besteht aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff auf einem Aluminiumrahmen, die das Leergewicht auf so wenige Kilogramm drückt. Doch sein geringes Gewicht ist nicht der einzige Vorteil des Sportwagens: Der Kofferraum ist mit insgesamt 300 Litern für Sportwagenverhältnisse äußerst üppig.
Varianten
Beim Artega GT handelt es sich um einen handgefertigte Sportwagen, der zum Teil auch noch auf Kundenwunsch individualisiert wurde. Neben dem geschlossenen Coupé mit seinen Elementen aus Karbon gibt es auch noch eine Roadster-Version. Diese besitzt ein herausnehmbares Panoramadach aus Sicherheitsglas, das Fahrer mit wenigen Handgriffen ausbauen können.
Während der Fahrt wird das ausgebaute Dachfenster in einer Tasche verstaut, die hinter die Sitze gelegt wird. Die restliche Ausstattung und Technik ist dieselbe wie beim Coupé.
Preis
Der Neupreis des Artega GT lag bei etwa 88.000 Euro. Allerdings wird der GT nicht mehr in Serie produziert, womit Käufer sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt umschauen müssen. Dort fangen die Preise für einen gebrauchten Artega GT bei etwa 55.000 Euro an.
Im Unterhalt kostet der Artega GT 274 Euro an Kfz-Steuer. Wer einen Artega versichern möchte, der muss hier eine passende Sportwagen-Versicherung finden, da nicht jede Versicherung diesen Wagen annimmt. Mit Teilkasko werden insgesamt etwa 680 Euro fällig.
Design
Exterieur
Durch seine Leichtbauweise besitzt der Artega GT eine sehr niedrige Silhouette. Die Front des Artega wirkt hierbei mit seinen Scheinwerfern fasst wie ein Porsche Cayman. Dank der breit ausgestellten Radkästen wirkt der Artega insgesamt äußerst maskulin, was sein Zielpublikum allerdings nicht darauf beschränken soll. Das Heck hingegen wurde in seiner Charakteristik dem des Lotus Elise entliehen. Erkennbar ist es unter anderem daran, dass die Scheinwerfer beim Artega GT ebenfalls über eine schwarze Verkleidung verbunden werden.
Da die Fahrzeuge ganz nach Kundenwunsch lackiert wurden, ist die Farbpalette äußerst umfangreich. So gibt es unter anderem gelbe oder rote Fahrzeuge, die zum Teil mit Karbonfasern abgesetzt worden sind.
Interieur
Der Innenraum bietet einen Mix aus analogen und digitalen Instrumenten. So besitzt der Artega GT beispielsweise elektrische Fensterheber im Stile alter Handkurbeln. Über die Mittelkonsole steuert der Fahrer das Navigationsgerät und die Klimaanlage. Dort ist auch ein großes Rundinstrument verbaut, das den Drehzahlmesser und den eigentlichen Tacho enthält. Dabei ändert sich die Farbe des Zeigers. Sollte der Fahrer effizient fahren ist dieser blau, bei rasanterer Fahrweise ändert sich seine Farbe hingegen in rot.
Die Materialien wirken sehr gut verarbeitet und machen auch optisch einiges her. Die Recaro-Sportsitze geben den Insassen viel Seitenhalt und unterstreichen den Charakter des Fahrzeugs.
Sicherheit
Das Sicherheitskonzept des Artega GT besteht aus aktiven und passiven Elementen. So besitzt der Sportwagen einen Rahmen aus Aluminium, in dem die einzelnen Karosserieteile eingesetzt werden. Diese Bauteile wirken bei einem Aufprall als Puffer, der die wirkenden Kräfte aufnimmt. Die Türen und das Dach sind durch Stahl-Elemente verstärkt.
Daneben besitzt der GT ein Antiblockiersystem sowie ESP, das – wie bei vielen Sportwagen – auf Knopfdruck auch abgeschaltet werden kann. Darüber hinaus gehören auch Gurtstraffer und vier Airbags zur Sicherheitsausstattung.
Alternativen
Eine Alternative zum Artega ist der Porsche Cayman 987c. Er ist ebenfalls ein kompakter Sportwagen mit Mittelmotorkonzept, Sechszylinder-Boxermotor mit mindestens 245 PS und einem niedrigen Schwerpunkt. Typisch für die Marke Porsche besteht der Innenraum aus hochwertigen Materialien, was sich unter anderem in den Sitzen bemerkbar macht. Gebrauchte Porsche Cayman 987c sind ab etwa 25.000 Euro verfügbar.
Eine elektrische Alternative – ähnlich zum Artega Scalo – wäre der Tesla Roadster von 2008. Er wird von einem Elektromotor im Heck angetrieben, der bei einem Drehmoment von 400 Newtonmetern 215 kW leistet. Der Roadster besitzt eine maximale Reichweite von 643 Kilometern und wurde auf 201 km/h abgeregelt. Die Karosserie erinnert ähnlich wie der Artega GT an den Lotus Elise. Der Innenraum wirkt insgesamt stimmig, auch wenn die Qualität nicht an Porsche oder Artega heranreicht. Die Preise für einen gebrauchten Tesla Roadster liegen bei etwa 180.000 Euro, da er in niedriger Stückzahl gefertigt wurde und heute ein Sammlerstück ist.