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Automarke Artega - Alle Infos im Überblick
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Besonderheiten der Automarke Artega
- Die Fahrzeuge von Artega wurden in kleiner Stückzahl gefertigt und zeichnen sich durch ihre Exklusivität und Seltenheit aus.
- Artega-Sportwagen wurden mit dem Ziel entwickelt, Leistung und Luxusqualität zu bieten.
- Artega verwendet für seine Fahrzeug-Karosserien hochwertige und leichte Materialien wie Aluminium und Karbonfasern.
Markenhistorie
Die deutsche Automarke Artega Automobil GmbH & Co. KG wurde 2006 von dem deutschen Automobilingenieur Klaus Dieter Frers in Delbrück, Nordrhein-Westfalen, gegründet. Das Unternehmen entstand als Ableger des Automobilelektronikherstellers Paragon AG und konzentrierte sich auf die Produktion von Hochleistungsfahrzeugen und Spezialkomponenten für andere Luxusautos.
Ab dem Jahr 2008 hat Artega seine eigenen Sportwagen auf den Markt gebracht. Zwischen 2009 und 2011 präsentierte die Automarke bereits Prototypen für Elektro-Sportwagen mit leichter Karosserie aus Kohlefaser. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wurde die Produktion von Artega-Modellen im Jahr 2012 allerdings eingestellt. Die Artega Automobil GmbH & Co. KG ist danach in die Artega GmbH übergegangen und entwickelte weiter Fahrzeuge – ab sofort ausschließlich mit Elektromotoren.
2022 wurde der Autohersteller Artega von dem Itzehoer Automobilunternehmen Electric Brands übernommen, wo aktuell an einem Elektro-Kleinstwagen gearbeitet wird.
Modelle und Varianten
Das einzige Automodell von Artega, das es jemals in die Serienproduktion geschafft hat, war der Artega GT ab 2009. Von dem Sportwagen hat der Hersteller insgesamt 153 Fahrzeuge gebaut. Das Design des auf Leichtbau getrimmten Fahrzeugs stammt aus der Feder von Henrik Fisker, Automobildesigner und späteren Gründer der Automarke Fisker.
Das sind die technischen Daten des Modells Artega GT:
Fahrzeugtyp | Bauzeit | Motoren | Leistung | Beschleunigung 0-100 km/h | Leergewicht |
---|---|---|---|---|---|
Sportwagen-Coupé | 2009-2012 | 3,6 Liter Sechszylinder-Benziner | 220 kW (300 PS) | 4,6 s | 1.285 kg |
Aus einem Elektrofahrzeug-Prototyp namens "Frecc0", der in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelt wurde, entstand 2011 der elektrisch angetriebene Sportwagen Artega SE, der jedoch nur als Testfahrzeug verfügbar war.
Zwei weitere Artega-Fahrzeuge wurden 2015 vorgestellt: Das Modell Scalo ist eine Elektro-Variante des Artega GT und wurde nur auf Vorbestellung gefertigt. Und auch das Zweisitzer-Quad Karo ist ein rein batteriebetriebenes Autokonzept, das es nie in den offiziellen Verkauf geschafft hat.
Das sind die technischen Daten des Modells Artega Scalo:
Fahrzeugtyp | Bauzeit | Motoren | Leistung | Beschleunigung 0-100 km/h | Leergewicht |
---|---|---|---|---|---|
Sportwagen-Coupé | 2015 | Elektro | 300 kW (408 PS) | 3,6 s | 1.585 kg |
Unter Führung des deutschen Elektroautoherstellers Electric Brands plant Artega aktuell die Fertigung eines abgewandelten Artega-Karo-Modells nach dem Designvorbild der kultigen BMW Isetta aus den 1950er Jahren. 2023 soll die „Elektro-Isetta“ von Artega auf den Markt kommen.
Preise
Neupreise
Artega-Automodelle besitzen luxuriöse Eigenschaften und entstammen deutscher Ingenieurskunst. Das letzte Artega-Fahrzeug konnte 2015 neu bestellt werden. Daher sind 2023 keine Neuwagen der Automarke verfügbar.
Die Neupreise der zwischen 2006 und 2015 gefertigten Artega-Fahrzeuge waren verhältnismäßig moderat – dafür, dass alle Autos in Einzelanfertigung und in begrenzter Kleinserie gebaut wurden. Der nur 153-Mal gebaute Sechszylinder-Sportwagen Artega GT war bereits ab einem Basispreis von rund 80.000 Euro erhältlich. Für den auf Individualbestellung gefertigten Artega Scalo waren 170.000 Euro Neupreis fällig.
Gebrauchtwagenpreise
Gebrauchtwagen der Automarke Artega sind aufgrund der geringen Stückzahl äußerst selten auf dem Markt zu finden und eine absolute Rarität. Der Preis für ein gebrauchtes Sammlermodell Artega GT mit niedrigem Kilometerstand beträgt 2023 rund 100.000 Euro.
Alternativen
Die Automarke Artega bietet luxuriöse und äußerst exklusive Fahrzeuge, aber auf dem Markt gibt es einige interessante Alternativen: Darunter klassische Luxussportwagen-Marken wie Ferrari, Maserati oder Aston Martin.
Die Automarke Porsche stellt ebenfalls edle Sportwagen aus deutscher Fertigung mit klassischem Stil und ikonischem Look her. Wer zusätzliche Leistungssteigerung und Leichtbaukomponenten für sein Porsche-Fahrzeug wünscht, der kann sich Tuning-Schmieden wie 9FF oder RUF ansehen. Diese Unternehmen sind insbesondere auf die Optimierung von Porsche-Fahrzeugen spezialisiert.
Die britische Automarke Lotus kann für diejenigen interessant sein, die auf der Suche nach einem PS-starken Elektro-Supersportwagen sind: Seit 2022 verkauft der Hersteller das SUV-Modell Lotus Eletre, das mit bis zu 918 PS Motorleistung in 2,65 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt.
Das an die BMW Isetta angelehnte Elektro-Fahrzeug Artega Karo wird in ganz ähnlichem Design auch vom Schweizer Hersteller Microlino gefertigt – 2023 sollen beide Modelle an den Start gehen.