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Ariel Atom

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Stärken

  • Geringes Fahrzeuggewicht
  • Überdurchschnittliche Beschleunigungswerte
  • Im Vergleich zu anderen Supersportwagen niedriger Verbrauch

Schwächen

  • Eher puristisch und daher fehlende Fahrassistenzsysteme
  • Nur als Version mit Getriebe zum Schalten erhältlich
  • Keine Überdachung (abgesehen vom Überrollbügel)

Ariel Atom: Der Supersportwagen im Go-Kart-Format

Beim Ariel Atom handelt es sich um einen straßenzugelassenen Sportwagen des britischen Fahrzeugherstellers Ariel Ltd. mit Sitz in Crewkerne (South Somerset), welcher seit dem Jahr 2000 produziert wird. Der mittlerweile in der 4. Generation gebaute Ariel Atom baut auf Benzinmotoren, die eine Leistung zwischen 113 und 500 PS erreichen. Sämtliche Fahrzeugmodelle sind lediglich als Zweisitzer erhältlich. Das Fahrzeug verfügt über ein Sechsgang-Getriebe und ist berüchtigt dafür, mit seinen überaus beeindruckenden Fahrleistungen selbst etablierte Supersportwagen in den Schatten zu stellen. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Der Ariel Atom ist ein Minisportwagen mit Spaßgarantie, der beeindruckende Leistung aufgrund des niedrigen Fahrzeuggewichts bietet.
  • Die Stahlrohrrahmenbauweise sowie die knalligen Lackierungen sorgen für Aufsehen.
  • Die Top-Version (der Ariel Atom 500 V8) schlägt in seiner Beschleunigung von 0 auf 100 sogar den renommierten Bugatti Veyron.
  • Niedrige Kaufpreise (Einstiegsmodell kostet circa 30.000 Euro) sowie Unterhaltungskosten.

Daten

Motorisierung

Der Ariel Atom ist bisweilen in genau 12 unterschiedlichen Motorenvarianten erhältlich. Darunter befinden sich neun Honda Motoren sowie jeweils ein Rover-, ein RS- und ein John-Hartley-Triebwerk.

Die wichtigsten technischen Daten zu vier der Ariel Atom Modelle im Überblick:

Ariel Atom 1 Ariel Atom 2 Ariel Atom 500 V8 Ariel Atom 4
Motor Rover K-Serien Motor Honda K20A2 Motor (Kompressor) John-Hartley-konstruierter V8 Honda K20C Motor (Turbolader)
Zylinder 4 4 8 4
Hubraum 1.588 cm³ 1.998 cm³ 3.000 cm³ 1.996 cm³
Leistung 83 kW (113 PS) 221 kW (300 PS) 350 kW (476 PS) 239 kW (325 PS)
Drehmoment 145 Nm 259 Nm 385 Nm 420 Nm
Höchstgewschwindigkeit 209 Km/h 225 Km/h 274 Km/h 260 Km/h
Beschleunigung 4,5 Sekunden 2,9 Sekunden 2,5 Sekunden 2,8 Sekunden
Baujahre 2000 bis 2003 2003 bis 2007 2010 bis 2013 seit 2018

Alle oben genannten Modelle wurden mit einem 5-, beziehungsweise Sechsgang-Getriebes mit H-Schaltung bestückt. Ein Automatikgetriebe wurde für den Ariel Atom bisweilen noch nicht angeboten.

Der Verbrauch schwankt je nach Modellvariante mitunter erheblich und ordnet sich im Mittel aller Modelle etwa bei 9,6 Litern pro 100 Kilometer ein, was für einen Sportwagen einen überdurchschnittlich geringen Wert darstellt. Eigens dafür sind die verschiedenen Ariel Atom-Modelle mit einem Tankvolumen zwischen 35 und 40 Litern ausgestattet, wodurch Reichweiten zwischen 360 und 420 Kilometern erreicht werden können.

Hinsichtlich der Beschleunigungswerte schneidet der Ariel Atom im Vergleich überdurchschnittlich gut ab, was vor allem am geringen Fahrzeuggewicht von im Schnitt zwischen 456 und 595 Kilogramm liegt. Die Endgeschwindigkeiten sind beim überwiegenden Teil der einzelnen Modelle jedoch unterhalb des Durchschnitts im Vergleich zu anderen Sportwagen angesiedelt – hier ordnet sich ein Großteil zwischen 209 und 275 Km/h Spitze ein und nur ein Modell knackt mit 322 Km/h die 300-Km/h-Barriere.

Abmessungen

Die Abmessungen des Ariel Atoms auf einen Blick:

Koferraumvolumen Keiner vorhanden
Abmessungen 3,41 x 1,80 x 1,12 m bis 3,52 x 1,88 x 1,20 m
Radstand 2,36 bis 2,39 m
Bodenfreiheit 0,09 bis 0,10 m

Als reiner Spaßflitzer besitzt der Ariel Atom keinen Kofferraum, in dem Gegenstände während der Fahrt verstaut werden können. Damit schneidet der Ariel Atom zumindest in diesem Punkt wesentlich schlechter als vergleichbare Modelle seiner Fahrzeugklasse ab.

Ebenfalls atypisch sind die geringen Abmessungen des Fahrzeugs, die zu seinem geringen Gewicht beitragen. Mit 3,41 x 1,80 x 1,12 m in der kurzen Version, beziehungsweise 3,52 x 1,88 x 1,20 m in der längsten Version ist der Ariel Atom im Schnitt rund ein Drittel kleiner als herkömmliche Sportwagen.

Besonders markant ist die geringe Bodenfreiheit, die sich zwischen 0,09 und 0,10 m bewegt. Damit liegt der Ariel Atom extrem tief auf der Straße und verzeiht nur geringste Unebenheiten, Bordsteinkanten oder Schlaglöcher müssen entsprechend gemieden werden!

Die maximale Anzahl der Sitzplätze ist auf 2 Fahrzeuginsassen beschränkt. Beide Sitze sind durch eine Mittelkonsole voneinander getrennt, in der sich Schaltstock und weitere Bedienelemente befinden. Lediglich 2 Sitzplätze im Fond sind bei Fahrzeugen dieser Fahrzeugklasse durchaus üblich.

Varianten

Der Ariel Atom befindet sich aktuell in seiner 7. Modellpflege (8. Version) und wird seit dem Jahr 2000 gebaut. Dementsprechend ist der Flitzer in den folgenden Varianten erhältlich:

  • Ariel Atom 1
  • Ariel Atom 2
  • Ariel Atom 3/Ariel Atom 300
  • Ariel Atom 3.5
  • Ariel Atom 3.5R
  • Ariel Atom 3.5S
  • Ariel Atom 500 V8
  • Ariel Atom 4

Sämtliche Varianten weisen einen Stahlrohrrahmen mit Paneelen in Komposit-Materialien auf. Einzig und allein bei den Fahrzeugsitzen gibt es Unterscheidungen in Form von 5-Punkt- oder 6-Punkt-Gurtsitzen.

Preis

Die Preise für die verschiedenen Modellvarianten des Atoms von Ariel schwanken mitunter extrem. Während für das Modell Ariel Atom 1 beispielsweise für rund 35.000 Euro erhältlich ist, werden für den Ariel Atom 2 zuweilen rund 50.000 Euro veranschlagt. Der Ariel Atom 3R kostet hingegen durchschnittlich 100.000 Euro und das Spitzenmodell Ariel Atom 500 V8 bis zu 200.000 Euro**. Gute Gebrauchtmodelle sind aber bereits ab 25.000 bis 30.000 Euro in den Einsteigerversionen Ariel Atom 1 & 2 erhältlich.

Abgesehen von den für Sportwagen vergleichsweise geringen Anschaffungskosten sollten sich potenzielle Käufer jedoch nicht über die zu erwartenden Unterhaltungskosten hinwegtäuschen lassen. Versicherungsprämien von circa 6.000 Euro pro Jahr sind keine Seltenheit, da es nur wenige Versicherer gibt, die den Ariel Atom überhaupt versichern.

Steuertechnisch bewegt sich der Ariel Atom (als reiner Benziner mit 1,6 bis 3,0 Litern Hubraum) zwischen 152 und 285 Euro pro Jahr. Für ein Sportwagen sind die Unterhaltungskosten jedoch noch vergleichsweise niedrig. Reparaturen und Ersatzteile können aufgrund der geringen Dichte an kundigen Kfz-Werkstätten in Deutschland, beziehungsweise Verfügbarkeit jedoch deutlich überdurchschnittlich ausfallen.

Design

Exterieur

Das Exterieur des Ariel Atom besticht durch seine puristische und fast schon an einen Formel-1-Wagen angelehnte Form. Markant sind zum einen die seitlichen Gitterrohrrahmen, die einen Seitenaufprallschutz bieten und zum anderen der Überrollbügel am Fahrzeugende. Weiterhin ist das Fahrzeug mit diversen Optionen für einen potenziellen Renneinsatz ausgestattet – zum Beispiel Magnesiumräder mit spezieller Rennbereifung. Farbtechnisch können alle Fahrzeugteile auf Kundenwunsch lackiert werden. In den Standardversionen sind jedoch die Farben Anthrazit, Silber und Schwarz sowie Rot, Blau und Orange erhältlich.

Interieur

Im Interieur finden sich zwei Schalensitze vor, in denen die Fahrzeuginsassen Platz nehmen. Mittig angeordnet ist die übersichtliche Schaltkonsole inklusive Schaltknüppel. Lenkrad und Cockpit sind recht übersichtlich gehalten und bieten nebst eines Warnblinkknopfes und eines digitalen Displays (bei den neueren Versionen) noch einen Startknopf sowie einen seitlich rechts angeordneten Außenspiegel.

Ein spezielles Road-Package sorgt dafür, dass der Ariel Atom auch für den normalen Straßeneinsatz zugelassen werden kann (inkludiert sind hier beispielsweise das Beleuchtungspaket, rundum sowie Kotflügel und Handbremse)

Zu den Sonderausstattungen des Ariel Atom zählen zudem folgende Features:

  • Bilstein Rennfahrwerk
  • Carbon Aero Parket für vorne und hinten
  • Abnehmbares Lenkrad mit Blinkschalter
  • Sidepanels
  • Zigarettenanzünder (mit Option zum Anbringen eines Navigationsgeräts)

Sicherheit

In puncto Sicherheit schneidet der Ariel Atom leider vergleichsweise schlecht ab, da dieser über keine nennenswerten Sicherheitseinrichtungen wie zum Beispiel Airbag, Seitenaufprallschutz und verformbare Karosserieteile verfügt. Weiterhin fehlt es dem Ariel Atom an diversen Fahrassistenzsystemen wie zum Beispiel ABS oder ESP. Ebenso zu bemängeln ist das nicht neutrale Fahrverhalten, das sich durch den Fahrzeugbau ergibt. Bereits bei minimalem Lastwechsel treibt der Ariel Atom bei rasanten Kurvenfahrten schnell quer. Hier kann mitunter urplötzlich das Heck ausbrechen. Der Aufbau auf den Gitterrohrrahmen dient den Fahrern als Schutz bei Stürzen.

Alternativen

Gute Alternativen für den Ariel Atom stellen dessen direkte Konkurrenten, der Porsche 911 Carrera sowie der KTM X-Bow dar. Während es sich beim Porsche um einen klassischen Sportwagen handelt, so stellt der KTM eine ähnliche Konstruktion wie der Ariel Atom dar. Der Porsche bietet hier mit 293 Km/h jedoch eine geringere Endgeschwindigkeit und mit durchschnittlich 10,8 Litern auch einen höheren Verbrauch, kostet mit circa 100.000 Euro aber weniger als die Top-Version des Ariel Atom. Der KTM weist mit 231 Km/h hingegen eine deutlich geringere Endgeschwindigkeit auf, verbraucht mit durchschnittlich 8,3 Liter jedoch am wenigsten und ist im Basismodell bereits ab 70.000 Euro erhältlich.

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