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Ende der 1950er Jahre als Handelsunternehmen für landwirtschaftliche Geräte gegründet, konzentrierte sich das Unternehmen Humbaur zunächst lange Zeit auf die Handelsvertretung von Agrarmaschinen im süddeutschen Raum. Mit importierten Pkw-Anhängern italienischer Produzenten rückte der Fokus mit dem Beginn der 1980er Jahre auf den Verkauf von Pkw-Anhängern. Im Jahr 1984 schließlich änderte Humbaur seine Strategie und trat erstmals mit selbst gefertigten Anhängern für Pkw und Kleintransporter auf dem Markt in Erscheinung. Ergänzt wurde das Programm in den Folgejahren durch die Konstruktion einer eigenen Serie von Humbaur-Pferdeanhängern sowie durch den Ausbau der Fertigung von Anhängern für den gewerblichen Bedarf. So liefen bei Humbaur Lkw-Anhänger und Sattelauflieger mit unterschiedlichen Aufbauten vom Band. Im Jahr 2009 übernahm Humbaur den Anhängerhersteller Kögel und baute so seine Position im Markt für Lkw-Anhänger aus.
Pkw-Anhänger des Produzenten Humbaur in offener Bauweise
In seinen Einstiegsbaureihen Humbaur Startrailer oder Steely fertigte die Firma einachsige offene Pritschenanhänger und Kipper-Anhänger in den Gewichtsklassen von 750 Kilogramm, die je nach Version für eine Nutzlast von rund 650 Kilogramm konzipiert waren. In der Klasse der Pritschenanhänger bis 1,5 Tonnen war Humbaur mit den Trailern HU und HN präsent. Mehrachsige Anhänger wurden in den Serien Humbaur 2000 und 8400 als offene Pritschen wie beim Tandemanhänger Humbaur HA oder beim dreiachsigen Humbaur HD produziert. Als Drehschemelanhänger der 3,5 Tonnen Klasse war der für mehr als zwei Tonnen Nutzlast ausgelegte Humbaur HD vor allem für den gewerblichen Einsatz konzipiert und stellte dafür eine offene Ladefläche von bis zu zehn Metern Länge zur Verfügung.
Kipper und Baumaschinenanhänger von Humbaur
In der Baureihe 3000 brachten die Bayern in den unterschiedlichen Gewichtsklassen ab 1,5 Tonnen Gesamtgewicht Anhänger als Rückwärtskipper und Dreiseitenkipper in den Handel. Bekannte Kipper-Anhänger von Humbaur waren die Modelle Loady oder Garant. Die Dreiseitenkipper von Humbaur wurden etwa unter dem Namen HTK vermarktet. Mit dem Humbaur HC sowie den als Hochlader und Tieflader gebauten Modellen Allcomfort und Senko fertigte der Hersteller zudem Baumaschinenanhänger. Abgerundet wurde das Programm der Pkw-Anhänger in offener Bauweise durch Fahrzeugtransporter wie die Humbaur Universal, HM oder Imola, die für den Transport von Autos und Motorrädern oder als Quadanhänger eingesetzt werden konnten.
Pkw-Anhänger von Humbaur in geschlossener Bauweise
Mit dem Humbaur Rexus stand zudem ein Fahrzeugtransporter in geschlossener Bauweise mit Polyesteraufbau zur Verfügung, der für Nutzlasten bis knapp 1,3 Tonnen konzipiert war. Darüber hinaus bot der Hersteller mit den Baureihen Humbaur HK oder HV Pkw-Anhänger in unterschiedlichen Größen mit Kofferaufbauten an, die als Transportanhänger oder Verkaufsanhänger gebaut wurden. Mit im Programm waren Viehanhänger sowie seit Ende der 1990er Jahre auch Pferdeanhänger, die in den Serien Humbaur Atis, Pegasus oder Madero und Carrus mit Holz- oder Aluaufbauten angeboten wurden.
Lkw-Anhänger und Auflieger von Humbaur
Als Produzent von Lkw-Anhängern konzentrierte sich Humbaur nach der Übernahme des Konkurrenten Kögel vor allem auf Tandem-Pritschenanhänger ab 11,9 Tonnen Gesamtgewicht. Die Humbaur Tandemtrailer wurden vornehmlich als Plateauanhänger sowie mit Planen- und Kofferaufbauten realisiert. Darüber hinaus kamen von Humbaur in der Gewichtsklasse bis 18 Tonnen Modelle wie die Tieflader HTD oder Sattelauflieger der Bauserien 20000, die als Humbaur Big One auf den Markt gebracht wurden.