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Stärken
- umfangreiche und luxuriöse Ausstattung
- technisch auf höchstem Niveau
- extrem sportliche Fahreigenschaften
Schwächen
- hoher Spritverbrauch
- teuer im Unterhalt
- schneller Wertverlust
Interessiert am Alpina B7
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Gute Gründe
- Edelgeschoss mit 600 PS und 330 km/h Spitzengeschwindigkeit
- exzellentes Beschleunigungsvermögen
- luxuriöser Komfort für angenehme Langstreckenfahrten
- auch im Fond sehr viel Platz
- sportliches Fahrwerk, das Komfort nicht vermissen lässt
Daten
Motorisierung
Der Alpina B7 muss sich als schnellster 7er-BMW vor anderen Oberklasse-Luxusmodellen keineswegs verstecken. Angetrieben wird der Luxuswagen aus dem schwäbischen Buchloe von einem 4,4-Liter-V8-Motor mit einer modernen Bi-Turbo-Aufladung. Der Benzin-Direkteinspritzer leistet 447 Kilowatt, was 608 Pferdestärken entspricht. Sein maximales Drehmoment von 800 Newtonmetern erreicht das Aggregat schon bei 2.000 Umdrehungen pro Minute. Dies sorgt dafür, dass der Alpina B7 in nur 3,6 Sekunden von null auf 100 beschleunigt.
Ihre Power überträgt die Maschine auf alle vier Räder. Dabei sorgt BMW xDrive dafür, dass sich die Kraft stufenlos und variabel zwischen der Vorder- und Hinterachse verteilt. Die Schaltung übernimmt ein gemeinsam mit ZF entwickeltes Acht-Gang-Sport-Automatikgetriebe. In der Kombination mit Alpina-Switch-Tronic bietet es je nach Fahrsituation Komfort und Sportlichkeit in höchster Perfektion.
Der Spaß hat einen Haken: Mit 11,1 Liter Super Plus auf 100 Kilometer ist der B7 nicht gerade sparsam. Der Motor erreicht nur die Effizienzklasse F, was wahrscheinlich die Freude am Fahren nicht wirklich beeinträchtigt. Die Reichweite liegt damit bei maximal 700 Kilometern.
Abmessungen
Der Alpina B7 wird ausschließlich in der 7er-Langversion gebaut. Sie ist 18 Zentimeter länger als ein Standard-7er-BMW. Die Limousine besitzt vier Türen und bietet bequem fünf Personen Platz. Die Bodenfreiheit beträgt 13,5 Zentimeter. Seit 2016 wird der B7 in der dritten Generation gebaut und erhielt 2019 das letzte Facelift.
Nachfolgend die wichtigsten Daten des Alpina B7 im Überblick:
Bauzeit | seit 2001 |
Länge, Breite, Höhe | 5,27 m x 1,90 (2,16) m x 1,49 m |
Radstand | 3,21 m |
Kofferraumvolumen | 515 l |
Leergewicht | 2.180 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 2.775 kg |
Hubraum | 4.396 cm³ |
Drehmoment | 800 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 330 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 3,6 s |
Tankvolumen | 78 l |
Verbrauch | 11,1 (11,6) l/100 km |
CO2-Emissionen | 253 g/km |
Varianten
Der Alpina B7 ist eine Luxuslimousine in Langversion. Die umfangreiche, serienmäßige Ausstattung des Fahrzeugs ist weitgehend im Grundpreis enthalten. Daher gibt es auch keine Ausstattungslinien. Dennoch bietet Alpina zahlreiche Optionen, das Fahrzeug zu individualisieren.
Preis
Der Neupreis startet bei 155.200 Euro. Das Auto lässt sich ungeachtet seiner bereits vorhandenen Luxusausstattung mit vielen optionalen Elementen aufwerten. Der Alpina B7 wird nur in Kleinserie individuell auf Kundenwunsch produziert. Entsprechend gering ist das Angebot an jungen Gebrauchtwagen. Für einen mit Sonderausstattungen aufgewerteten Jahreswagen sind durchaus 175.000 Euro fällig. Fahrzeuge aus dem Jahr 2018 kosten gut 100.000 Euro. Modelle der zweiten Generation (vor 2016) kosten zwischen 40.000 und 70.000 Euro, die erste Generation (vor 2009) ist teilweise für unter 20.000 Euro zu haben. Allerdings stehen dann deutlich über 300.000 Kilometer auf der Uhr.
Finanzierungen sind über die Hausbank oder andere Geschäftsbanken möglich. Ein Vergleich lohnt sich. Auch wenn die Zinsen langsam steigen, bieten einige Finanzinstitute Ratenkredite für unter vier Prozent an. Leasingangebote sind für dieses Modell auf dem Markt schwer zu erhalten. Alpina bietet keine eigenen Finanzierungsmodelle an.
Der Alpina B7 ist in der Haftpflichtversicherung in die Typklasse 20 eingestuft. Für die Voll- und Teilkasko gilt die Klasse 30. Für die Werkstatt müssen Besitzer etwa 150 Euro pro Monat einplanen, während bei einer Laufleistung von 15.000 Kilometern pro Jahr für Sprit, Öl und Pflege etwa 310 Euro im Monat anfallen. Ein nicht unerheblicher Kostenfaktor ist der Wertverlust. Diesen gibt der ADAC mit 1.852 Euro im Monat an, wenn der Wagen fünf Jahre in Benutzung ist. Dazu sind jährlich 624 Euro Kfz-Steuer fällig.
Design
Exterieur
Grundlage für die viertürige sportliche Limousine ist die Langversion des 7er-BMW, den die schwäbische Manufaktur sichtbar aufwertet. Alpina schenkt diesem Design aerodynamische Akzente, zu denen eine neue Frontschürze mit ALPINA-Schriftzug gehört. Dieses Elemente betonen die Breite und Sportlichkeit des B7. Hinten vermitteln die beiden Doppelendrohre der Abgasanlage und kleine Diffusor-Finnen zusätzliche Dynamik. Zu den äußerlichen Erkennungsmerkmalen des Autos gehören die Zierleisten aus dem Alpina-Deko-Set.
Den Kontakt zur Straße hält der Wagen mit 20-Zoll-Schmiederädern, die sich optional auf 21 Zoll upgraden lassen. Das Fahrzeug ist serienmäßig mit einem Panorama-Glasdach ausgestattet. Weitere Highlights sind adaptive LED-Scheinwerfer, die sich optional durch Laserlicht aufwerten lassen, und der Alpina-Heckspoiler. Alpina bietet serienmäßig zehn verschiedene Lacke, darunter acht Metallic-Töne. Darüber hinaus sind gegen einen Aufpreis fünf weitere Sonderlackierungen verfügbar.
Interieur
Ein modernes Ambiente und feinste Materialien erwarten die Fahrgäste im Fahrzeug. Eine Besonderheit ist das Typenschild mit Seriennummer auf der Mittelkonsole. Beim Einstieg fällt das Augenmerk auf die Einstiegsleisten, die in einem Blauton leuchten. Die Komfortsitze sind mit luxuriösem Leder bezogen, auch die Instrumententafel und das Lenkrad zeigen sich im edlen Lederdesign.
Die Interieurleisten sind in Echtholz mit optionalem Pianolack verfügbar. Einige Bedienelemente sind mit Keramikapplikationen versehen und verstärken den luxuriösen Eindruck des Autos. Wem die serienmäßige Nappaleder-Ausstattung nicht reicht, wählt Merino-Vollleder oder Lavalina.
Im Cockpit macht modernste Hightech das Fahren zu einem Erlebnis. Das Instrumentendisplay ist voll digitalisiert und auch das Head-up-Display ist in der Serienausstattung enthalten. Für die Fahrsicherheit sorgt ein umfangreiches Paket an Fahrsicherheitssystemen, einschließlich Parkassistent mit Rückfahrkamera. Ebenfalls zum Standard gehört ein hochwertiges Entertainment- und Connect-Drive-System. Ein Fahrerlebnisschalter bietet verschiedene vordefinierte Fahrmodi, die von Eco Pro über Komfort und Sport bis zum Adaptive-Modus reichen.
Sicherheit
Alles, das aktuell zur aktiven und passiven Sicherheit beitragen kann, hat der Alpina an Bord. Einzig die Laserscheinwerfer und der Nachtsicht-Assistent gehören nicht zum Serienumfang. Isofix für den Einbau von Kinderwagen ist auf den hinteren Plätzen serienmäßig vorhanden. Ein Crashtest erfolgte weder mit dem B7 noch mit dem G12 von BMW, der die Basis für das Auto bildet. Dem BMW 730d Steptronic, der auf der gleichen Plattform fährt, bescheinigte der ADAC eine sehr hohe Sicherheit.
Rückrufe für dieses Modell sind nicht bekannt. Aufgrund der wenigen zugelassenen Fahrzeuge ist keine aussagekräftige Pannenstatistik vorhanden. Das Auto ist hervorragend verarbeitet. Alpina gewährt Ersthaltern eine europaweite, unbegrenzte Mobilitätsgarantie, solange alle vorgeschriebenen Inspektionen erfolgen. Da Probleme aus der Praxis nicht vorliegen, lässt sich der Alpina B7 getrost als zuverlässiges Auto einstufen.
Alternativen
2021 kam der Alpina B8 auf den Markt. Dieser basiert auf einem 8er-BMW und beschleunigt von null auf 100 in 3,4 Sekunden. Wer ein sportlicheres Design bevorzugt, findet im Alpina B6 einen schicken Coupé auf Basis des 6er-BMW.
Der B7 konkurriert mit den noch teureren BMW M760Li V12. Dafür erreicht das Modell mit 585 PS nicht ganz die Leistung des Schwaben. Bei 250 km/h wird dem Geschwindigkeitsrausch ein Ende bereitet. Trotzdem verbraucht der BMW etwas mehr.
Mercedes schickt den S-Klasse Maybach ins Rennen, der im Luxus zweifellos Maßstäbe setzt. Erstaunlich ist, dass in Stuttgart Sicherheitssysteme wie der Seitenairbag hinten nicht serienmäßig sind. Auch die Airbag-Deaktivierung kostet 58 Euro zusätzlich. Britische Eleganz bietet der günstigere Jaguar XJR. Bei diesem Fahrzeug ist allerdings auch die Liste der Serienausstattung deutlich kürzer.