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Stärken
- schnellster Roadster der Welt
- begehrter Oldtimer
- gute Versorgung in Sachen Ersatzteile
Schwächen
- kaum erschwinglich
- nur als Zweisitzer
- nur für erfahrene Fahrer
Interessiert am AC Cobra
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- kraftvoller Roadster für Rennfahrer.
- kultiger Oldtimer für Sammler.
- extrem viel PS unter der Haube.
- neue Serie mit modernen Standards.
Daten
Motorisierung
Beim AC Cobra dreht sich alles um die Motorleistung. Im ersten Modell der Reihe, erschienen im Jahr 1962, sorgte ein 4,3-Liter-V8-Motor für satte 500 PS bei einem maximalen Drehmoment von circa 650 Nm. Spätere Modelle wurden mit einem 7-Liter-V8 ausgerüstet. Damit schafft der Roadster über 250 km/h und beschleunigt innerhalb von vier Sekunden von 0 auf 100. Dass ein Benziner dieser Art einen hohen Verbrauch aufweist, sollte keine zu große Überraschung sein. Mit 13,37 Liter pro 100 km müssen Fahrer rechnen.
2020 legte der Hersteller AC mit zwei Modellen nach. Die AC Cobra Series 1 Electric verfügt über einen 230 kW (308 PS) Elektromotor mit einem Drehmoment von 500 Nm. Laut Herstellerangaben reicht der Akku für 240 km. Innerhalb von 6,7 Sekunden kann dieser Elektro-Rennwagen von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Die zweite Modellreihe nennt sich AC Cobra 140 Charter Edition und hat einen 2,3-Liter-Vierzylinder von Mustang verbaut, auch EcoBoost-Vierzylinder genannt. Damit bieten sich dem Fahrer 350 PS und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in sechs Sekunden.
Abmessungen
Als Roadster verfügt der AC Cobra über ein relativ geringes Eigengewicht, das Dach ist offen und die Bauhöhe ist verhältnismäßig niedrig. Bei der Länge bemisst sich das Fahrzeug auf 3,8 bis 3,9 Meter, der Wagen ist gerade mal 1,3 Meter hoch und 1,5 Meter bis 1,7 Meter breit. Abmessungen können je nach Modellreihe variieren. Der Radstand jedoch liegt in der Regel bei 2,3 Metern. Die Variante Mark III, auch genannt Cobra 427, verfügt mit 3,9 Meter x 1,7 Meter x 1,2 Meter über die größten Ausmaße, bedeutend ist der Unterschied jedoch nicht.
Da es sich um einen Roadster handelt, gibt es den AC Cobra nur als Zweisitzer ohne Dach. Daher eignet sich der Wagen vor allem für geplante, gelegentliche Spritztouren bei gutem Wetter.
Bauzeit | 1962 – 1968, 1965 – 1973, 2020 |
Länge, Breite, Höhe | 3,9 m x 1,7 m x 1,2 m |
Radstand | 2,3 m |
Kofferraumvolumen | / |
Leergewicht | 950 kg – 1.150 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.340 kg |
Hubraum | 4.942 cm³ |
Drehmoment | 650 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 4 s |
Tankvolumen | 75 l |
Verbrauch | 13,4 l |
CO2-Emissionen | 312 g |
Varianten
Von 1962 bis 1968 fertigte AC Cars die Modelle 260, 289 und 427 an. Die 289er Reihe verfügt über einen 4,7-Liter-Motor und verkaufte sich vor allem in Europa am meisten. Der AC Cobra 427 ist die leistungsstärkste Variante mit seinem 7-Liter-V8-Motor. Dafür verbauten die Hersteller einen steiferen Rahmen und Schraubenfedern mit Stoßdämpfern. Das kam als Reaktion auf einen Unfall eines der 289er Modelle auf der Rennstrecke. Eine Sonderform stellt die 427-S/C-Reihe dar mit Rennstreifen und Sidepipes als Anlehnung an die Designs von Rennwagen. Einige dieser Modelle baute man so um, dass sie als echte Rennwagen dienen konnten. Später kam der AC 428 hinzu, eine Variante mit Dach, welche zwischen 1965 bis 1973 von den Fließbändern lief. Im Jahr 2020 legte AC Cars die Reihe wieder neu auf, diesmal mit der AC Cobra Series 1 Electric, welche über einen Elektromotor verfügt, und der AC Cobra 140 Charter Edition mit dem 2,3-Liter-V4-Motor und verringerter Leistung.
Preis
Für einen Oldtimer mit dieser Leistung müssen Interessierte tief in die Taschen greifen. Die Preise können bezüglich der Modellreihe, der zusätzlichen Ausstattung und dem Erhaltungszustand weit auseinandergehen. Käufer können bei den günstigsten Gebrauchtwagen mit einem Preis beginnend ab 50.000 Euro rechnen. Nach oben hin ist noch viel Luft. Die Preise reichen bis über 200.000 Euro. Einzelne Wagen in einem Top-Zustand liegen sogar im Millionenbereich. Die Neuwagen AC Cobra Series 1 Electric und AC Cobra 140 Charter Edition sind nicht gerade günstiger. Bei dem Benziner beginnt der Preis für den Kauf bei 112.000 Euro, bei dem Elektrowagen sind es gar 180.000 Euro. Angebote für das Leasing beginnen bei 600 Euro pro Tag.
Die laufenden Kosten für einen Oldtimer hängen stark vom jeweiligen Zustand ab. Teuer sind sie allemal, wobei die Situation bei den Ersatzteilen noch recht günstig ist. Zusammen mit einer Oldtimer-Versicherung werden schnell mehrere hundert Euro pro Monat fällig.
Design
Exterieur
Der AC Cobra sieht aus wie ein klassischer Sportwagen. Das Design ist simpel, doch elegant mit einer niedrigen Vorderhaube und einem leicht erhöhten Heck. Anmutige Kurven ziehen sich vom Vorderteil bis zum Bremslicht – der Wagen strahlt ohne eingeschalteten Motor viel Kraft aus. Charakteristisch für die Cobras ist der große, ovale Kühlergrill mit den Stoßstangen, die wie Fangzähne geformt sind. Für die schnittigen Roadster gibt es keine schnittigen Anbauten, diese würden nur ablenken und die Fahreigenschaften beeinflussen. Die Modelle der S/C-Reihe stechen mit den Rennstreifen und dicken Sidepipes hervor. Hinsichtlich der Farben gibt es eine große Auswahl, beliebt sind unter anderem das knallige, aggressive Rot oder silbergraue Wagen. Ganz klassisch ist die blaue Farbe mit zwei weißen, breiten Streifen. Die Series 1 Electric steht bislang nur in Elektrisch Blau, Elektrisch Schwarz, Elektrisch Weiß und Elektrisch Grün zur Verfügung. Für die Charter Edition ist die Auswahl größer.
Interieur
Im Innenbereich beschränkt sich der AC Cobra auf das Wesentliche: Die Zweisitzer verfügen über ein klassisches Armaturenbrett mit wenig Schnickschnack. Die meisten Wagen entstanden vor der Zeit der elektrischen Verdrahtung innerhalb der Autos, weswegen Fahrer Tacho und Benzin mit einfachen Nadeln ablesen. Die analogen Instrumente bleiben auch den neu aufgelegten Modellen der Series 1 Electric und 140 Charter Edition erhalten. Die Sitze sind in edlem Leder gehalten. Weitere digitale oder elektronische Spielereien wie zusätzliche Kameras oder Displays gibt es nicht.
Sicherheit
Roadster dieser Art sind wegen ihres fehlenden Daches und aufgrund der enormen Leistung unter der Haube nicht für ungeübte Fahrer geeignet. Sicherheitskomforts aktueller Wagen gibt es nicht, abgesehen von den Airbags im vorderen Bereich und an den Seiten. Zusätzliche Assistenten und Kameras sind im Fahrzeug nicht verbaut. Um bei hohen Geschwindigkeiten eine kontrollierte Fahrt zu bieten, verfügen bereits die frühesten Modelle über einen stabilen Rahmen und über hochwertige Scheibenbremsen.
Alternativen
Wer nach einem ähnlichen Sportwagen und Oldtimer sucht, der sollte möglicherweise einen Blick auf den Tojeiro Bristol Special werfen. Bei diesem handelt es sich um einen Rennwagen aus den 50er Jahren, entwickelt von John Tojeiro. Tojeiro hatte ebenfalls an den frühen Modellen des AC Cobra mitgewirkt. Für diese allein für die Rennstrecke produzierten Wagen müssen Interessierte auch wesentlich tiefer in die Tasche greifen.
Als sportlicher Zweisitzer, der besser für die Straßen und Städte geeignet ist, könnte der MG MGA Roadster in Frage kommen. Dieser britische Oldtimer aus den 60er Jahren verfügt über ein ähnlich elegantes Design wie der Shelby Cobra und genügend Kraft unter der Haube, um als Roadster zu gelten. In der Regel ist er auch wesentlich günstiger.