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Abarth 695

Stärken

  • Gutes Leistungs-/Gewichtsverhältnis
  • Niedrige Verbrauchswerte
  • Überschaubare Kaufpreise

Schwächen

  • Wenig Platz für große Fahrgäste
  • Eingeschränkte Materialauswahl
  • Veraltetes Getriebe

Abarth 695 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Abarth 695, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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Abarth 695: Kanonenkugel mit Kleinstwagen-Qualitäten

Der Abarth 695 ist ein auf dem Fiat 500 basierendes Sondermodell, das zwischen 2014 und 2018 vom italienischen Automobiltuner Abarth produziert wurde. Es handelt sich dabei um einen Kleinstwagen mit einem Turbo-aufgeladenen Vierzylindermotor und einem außergewöhnlichen Leistungs-/Gewichtsverhältnis. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Der Abarth 695 ist mit einem sparsamen und leistungsstarken 1,4-Liter-Turbo-Vierzylinder ausgestattet, der nur rund 6,5 Liter verbraucht.
  • Dank seiner geringen Abmessungen stellt der Kleinstwagen auch ein ideales Stadtfahrzeug dar.
  • Das Auto ist in zahlreichen Sondermodellen verfügbar.

Daten

Motorisierung

Zwar setzt der Abarth 695 – wie auch der Fiat 500 – ebenfalls auf Vierzylinder-Turbomotoren, jedoch trennen diese leistungstechnisch Welten voneinander. Reicht die Palette beim Fiat 500 derselben Baureihe von 85 bis 101 PS, so stehen dem Fahrer des Abarth 695 hier satte 180 PS in der Basisversion zur Verfügung. Insgesamt ist der 695 mit folgender Motorisierung erhältlich:

Hubraum 1.368 cm³
Leistung 132 kW (190 PS)
Höchstgeschwindigkeit 230 km/h
Beschleunigung (von 0 auf 100 km/h) 5,9 s
Verbrauch pro 100 km (kombiniert) 6,5 l
CO₂-Emissionen 155 g/km

Der Abarth 695 ist dem ursprünglichen Fiat 500 leistungstechnisch weit überlegen. Obwohl beide Fahrzeuge über denselben Hubraum verfügen, setzt der Abarth deutlich mehr PS um. So beschleunigt er auch deutlich schneller: Während der Fiat 10,5 Sekunden (bei 101 PS) benötigt, schafft der Abarth es in 5,9 Sekunden.

Der 695er wird nur mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe angeboten – eine Variante mit Automatikantrieb wurde bisher nicht entwickelt. Ebenso gibt es einzig und allein einen Benzin-getriebenen Abarth 695, der über einen 35-Liter-Tank verfügt. Mit diesem sind Reichweiten um die 510 Kilometer möglich, etwa 370 Kilometer in urbanem Terrain. Im Vergleich zu anderen Kleinstwagen sind beide Werte jedoch recht gering.

Abmessungen

Länge 1,66 m
Breite 1,64 m
Höhe 1,48 m
Radstand 2,30 m
Sitzplätze 2
Kofferraumvolumen 185 l
Leergewicht 997 - 1.200 kg

Seine minimalen Abmessungen machen den 695 zu einem perfekten Begleiter für die Stadt. Selbst für Kleinstwagen kommt der Abarth 695 in diesem Punkt ausgesprochen kurz und schmal daher, was in puncto Platzangebot im Innenraum allerdings ein Nachteil ist. Besitzt der Fiat 500 noch Platz für vier Fahrzeuginsassen, so ist diese Anzahl beim Abarth auf genau zwei Sitzgelegenheiten beschränkt, was selbst für Kleinstwagen recht wenig ist. Doch der Namenszusatz “Biposto” weist bereits darauf hin, was die Insassen erwartet: Zwei Sitze.

Mit 185 Litern Volumen weist der Abarth 695 für Fahrzeuge seiner Klasse recht durchschnittliche Kofferraum-Verhältnisse auf. Kleinere Taschen, Getränkekisten oder anderweitige Alltagsgegenstände können problemlos verstaut werden. Für eine bessere Justierung ist der Kofferraum außerdem mit einem fixierbaren Spannnetz ausgestattet.

Markant sind ferner die divergierenden Leergewichte. So kam die Basisversion hier auf 1.200 Kilogramm, während die Sondervariante Biposto nur rund 997 Kilogramm wog, was sich positiv auf die Leistungswerte auswirkte.

Varianten

Im Verlauf seines Bauzeitraums seit 2014 wurde der Abarth 695 in drei weiteren Sondervarianten produziert:

  • 695 Biposto Record (eine auf 133 Einheiten limitierte Sonderversion, die 2015 auf den Markt gebracht wurde)
  • 695 Rosso Officina (eine auf nur 99 Stück limitierte Sonderversion, die nur an Ferrari-Händler ausgeliefert wurde)
  • 695 Biposto (eine Ableitung des ursprünglichen Abarth 695 Assetto Corse, der eine unverkäufliche Rennsportversion markierte)

Ebenfalls erwähnenswert ist der Abarth 695 Esseesse, der erstmals 1964 als Upgrade des damaligen Abarth 595 gelten sollte. Dessen Stückzahl war auf 1.000 Modelle beschränkt. Auch heute ist der Abarth 695 Esseesse als Upgrade verfügbar - mit 180 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h. Außerdem besitzt der Esseesse eine Motorhaube aus Aluminium, einen verstellbaren Spoiler und eine Akrapovič-Sportauspuffanlage mit Endstücken in Titan.

Preis

Preistechnisch wurde der Abarth 695 im Jahre 2014 zunächst für einen Grundpreis in Höhe von 32.840 Euro angeboten, der bis zum Ende des Bauzeitraums auf circa 39.000 Euro anstieg. Sondermodelle wie zum Beispiel der 695 Rosso Officina wurden für 44.900 Euro, beziehungsweise der 695 Biposto Record für 48.900 Euro angeboten.

Gute Gebrauchtmodelle gibt es aber mittlerweile bereits für zwischen 20.000 und 25.000 Euro. Für einen Kleinstwagen sind die für den 695 aufgerufenen Preise aber dennoch recht teuer. Speziell die Sondermodelle sind trotz Rennsportausstattung sogar überverhältnismäßig teuer.

Sieht man von den recht hohen Kaufkosten ab, so erwarten den potenziellen Besitzer jedoch recht überschaubare Unterhaltungskosten. Versicherungstechnisch werden rund 79 Euro pro Monat (oder 948 Euro pro Jahr) an Vollkaskobeiträgen fällig. Die Kfz-Steuer für den kleinen Flitzer schlägt – dank erschwinglicher Abgasnorm Euro 6 – mit 11 Euro pro Monat (oder 132 Euro pro Jahr) zu Buche. Für Wartung und Instandhaltung müssen zudem circa 20 Euro pro Monat (oder 240 Euro pro Jahr) eingeplant werden. Zu guter Letzt wird von rund 113 Euro Benzinkosten pro Monat (oder 1.360 Euro jährlich) (10.000 Km x 6,8 Liter x 2,00 Euro/Liter Benzin) ausgegangen.

Summa summarum verursacht der Abarth 695 daher durchschnittliche Unterhaltungskosten in Höhe von ungefähr 223 Euro pro Monat (oder 2.676 Euro pro Jahr). Damit steht der Abarth 695 im Vergleich zu anderen Kleinstwagen recht gut dar, ganz besonders jedoch, wenn man die überdurchschnittlichen Leistungswerte mit einbezieht.

Design

Exterieur

In seinem Exterieur erinnert der Abarth 695 zunächst stark an den Fiat 500. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch vor allem der breitere Unterbau des 695 auf. Neben dem typischen Abarth-Logo thronen in der Fahrzeugfront zudem gleich sechs Scheinwerfer sowie ein breiter Kühlergrill, auf dem in Carbon-Lettern ein Abarth-Schriftzug angebracht ist. Seitlich fallen die verbreiterten Schweller auf, die dem Fahrzeug insgesamt eine deutlich aerodynamischere Form geben.

Im Dachbereich des Fahrzeughecks befindet sich zudem ein flach nach hinten ausgerichteter Dachspoiler. Im unteren Bereich des Fahrzeughecks sind gleich vier Edelstahl-Abgasrohre verbaut. Die Optik im Exterieur unterscheidet den 695 daher deutlich von seinem kleineren Bruder, dem Fiat 500. Optionale Exterieur-Sonderausstattungen des Abarth 695 waren zudem die Folgenden:

  • Kit Innesti Frontali (spezielles Renngetriebe, Motortuning, mechanisches Sperrdifferential)
  • Kit 124 Speciale (Aluminium-Motorhaube mit integriertem Powerdome, Tankverschluss aus Aluminium)

Interieur

Trotz seines vergleichsweisen rennsportlichen Äußeren verkörpert der Abarth 695 im Innenraum eine dezente Eleganz, die durch verspielte Holzvertäfelungen repräsentiert wird. Das Armaturenbrett wirkt sehr kompakt und alle wichtigen Bedienelemente sind vom Fahrer problemlos erreichbar. Auffällig ist besonders der zentral am Armaturenbrett angerichtete Schaltdom, der nebst dem Schaltknüppel über weitere Bedienelemente verfügt. Als Fahrer und Beifahrer sitzt es sich im 695 zudem stilsicher in Rennsport-Schalensitzen. Gas- und Bremspedal setzen sich optisch durch Chrom-überzogene Elemente ab. Zu den Sonderausstattungen im Interieur gehören ferner:

  • Schalthebel aus Ergal
  • Carbon-Armaturenbrett
  • Carbon-Außenspiegelklappen
  • Vier-Punkt-Sicherheitsgurt
  • Seitenscheiben in Rennsport-Ausführung

Sicherheit

Zwar wirkt der Abarth 695 im Innenraum zunächst recht spartanisch und auf ein sportliches Flair bedacht, dennoch ist durchaus für Sicherheit gesorgt. Dem pflichten beispielsweise serienmäßiges ABS, ESP sowie die erstklassigen Brembo-Bremsschreiben bei. Außerdem sorgt das sportliche Fahrwerk für ein durchaus präzises Handling, auch bei rasanten Kurvenfahrten.

Insgesamt liegt der 695 sehr flach und stabil auf der Straße und verzeiht auch kleinere Unebenheiten. Die kurze Fahrzeuglänge verhindert zudem unkontrollierte Ausbruchsvorgänge. Das Fahrzeug ist damit insgesamt als sehr sicher einzustufen.

Alternativen

Schaut man sich beim Original Fiat selbst um, so kann hier ganz klar ebenfalls der Fiat 500 empfohlen werden. Dieser bietet in seiner stärksten Version immer noch respektable 101 PS, die den 500 auf eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 182 Stundenkilometer katapultieren. Das Auto ist mittlerweile für 10.000 bis 15.000 Euro erhältlich. Zudem gibt es den Fiat 500 in inzwischen zahlreichen Varianten: Fiat 500C als Cabrio, Fiat 500L als leicht vergrößerte Version oder Fiat 500X als Mini-SUV.

Aber auch abseits von Fiat und Abarth gibt es diverse Kleinstwagen mit ähnlichen Qualitäten wie der Abarth 695. Hier kann vor allem der Opel Adam genannt werden. Dieser bietet in seiner stärksten Version, dem Opel Adam 1.4 Turbo (ecoFLEX) immerhin satte 150 PS, die den Wagen auf maximal 210 Stundenkilometer beschleunigen. Die sportlichste Version des Adam gibt es bisweilen für zwischen 11.000 und 15.000 Euro auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Im Vergleich zum Abarth 695 bietet der Adam aber keinerlei dedizierte Rennsport-Versionen.

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