Was ist der Unterschied zwischen 7G- und 9G-Tronic von Mercedes-Benz?
Das 9G-Tronic Getriebe verspricht durch seine 9.15 Spreizung einen geringeren Verbrauch um bis zu 6,5 Prozent im Vergleich zum 7G-Tronic Getriebe. Für das 9G-Tronic Getriebe werden als maximales Drehmoment 1.000 Newtonmeter angegeben. Für eine entsprechende Laufruhe und niedrige Drehzahlen sorgt die vorhandene Spreizung. Nicht nur beim Hinterradantrieb findet das 9G-Tronic Getriebe seine Anwendung, sondern später auch im Hybrid- und Allradantrieb. Sportlichere Fahrzeuge erhalten anstatt des Drehmomentwandlers eine Version mit Anfahrkupplung. Auf der ganzen Welt ist das neunstufige Automatikgetriebe das erste mit hydrodynamischem Drehmomentwandler im Premiumsegment.
Optisch unterscheidet sich die 9G-Tronic Version in einer E-Klasse nicht wirklich von der 7G-Tronic Variante. Im Kombiinstrument ist lediglich die Schaltung in den neunten Gang zu sehen. Deshalb müssen die Unterschiede hier „erfahren“ werden. Bei der Fahrt fällt vor allem eines auf: Die Schaltvorgänge funktionieren nahezu unbemerkt. Ist das Fahrzeug im neunten Gang angekommen, rollt es gemütlich vor sich hin, fällt jedoch bei Leistungsabfall schnell in den 6. oder 7. Gang zurück. Für schnelle Zwischenspurts sorgt die Mehrfachrückschaltung problemlos.
Auch beim 9G-Tronic Getriebe gibt es wieder 3 Fahrprogramme: Sport, Economy und Manual. Eine serienmäßige Start-Stopp-Funktion gibt es nicht. Im Economy-Programm wird oft geschaltet und dabei die Drehzahl niedrig gehalten. Im Sport-Modus werden die Gänge länger ausgefahren und im Manual-Betrieb kannst du schnell über Lenkradschaltpaddels den Gangwechsel vornehmen. Hierbei überwacht das System aber die gewählte Gangart hinsichtlich zulässiger Motorendrehzahl.
Im 9-Gang-Getriebe funktionieren die Schaltvorgänge flott und sanft. Im 7-Gang-Getriebe war das noch anders, etwas ruppiger. Die E-Klasse zeigt sich nun mehr als „Gleiter“ und in welchem Gang du dich befindest, merkst du erst nach dem Blick auf das Kombiinstrument.